
Als Ende 2005 in der Rhein-Neckar-Zeitung erstmals davon berichtet wurde, dass in Wiesloch eine Bürgerstiftung gegründet werden sollte, war mir augenblicklich klar: „Da will ich dabei sein.“. Diese Überzeugung verfestigte sich durch den Vortrag von Prof. Pfeiffer beim Neujahrsempfang 2006.
So entschloss ich mich kurzerhand, bei der Gründungsversammlung 2006 für den Stiftungsrat zu kandidieren. Dass ich tatsächlich gewählt wurde, überraschte mich einigermaßen, war ich doch bis dahin in der Wieslocher Öffentlichkeit nicht in Erscheinung getreten.
Ich brachte mich in die damals existierende Projekt-AG der Bürgerstiftung ein. Dort wurden Förderanfragen und Ideen für eigene Projekte diskutiert und bewertet. Als 2009 der Vorstand von drei auf fünf Personen erweitert wurde, bewarb ich mich mit Erfolg für einen Platz im Vorstand, dem ich seither angehöre.
Als 2018 die langjährige Vorsitzende der Bürgerstiftung Wiesloch Anne Sonnenberg aus dem Vorstand ausschied, wurde mir diese Verantwortung, vor der ich allergrößten Respekt hatte und nach wie vor habe, übertragen.
Wenn ich in den letzten drei Jahren dieser Aufgabe gerecht wurde, so liegt dies in erster Linie an dem großartigen Vorstandsteam, das unaufgeregt und ergebnisorientiert zusammenarbeitet. Ein weiterer Grund ist, dass ich mich auf die Dinge konzentriere, die ich am besten kann: die „Fäden zusammenhalten“, den wunderbar vielfältigen Aktivitäten der Bürgerstiftung eine übersichtliche Struktur geben, die Außendarstellung mittels Homepage und Newsletter am Laufen halten, immer wieder die Bedeutung der Arbeit der Bürgerstiftung Wiesloch formulieren und betonen – und in Corona-Zeiten die digitale Kommunikation unterstützen.
Ich trete in diesem Jahr noch einmal an und möchte (falls ich wiedergewählt werde) dabei mithelfen, die Anlage des Stiftungskapitals weiterzuentwickeln und noch mehr ehrenamtlich Aktive in verantwortliche Funktionen einzubinden. Beide Ziele sind darauf gerichtet, Kontinuität zu wahren und Brüche zu vermeiden. Schließlich ist eine Bürgerstiftung für die Ewigkeit angelegt. Ich bin Jahrgang 1961, studierter Mathematiker, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine Frau und ich tanzen mit Begeisterung. Und weil Tanzen körperliche Fitness erfordert, ist eine Gymnastikeinheit bei uns fester Bestandteil eines jeden Tages.