LesArt: kleines Wunder zeigt schönste Seite Wieslochs

(aus der Rede des Vorsitzenden M. Sieber zur Eröffnung der LesArt)

Auch wenn hierzulande Gemeinsinn und Ehrenamt fest verankert sind, so ist es doch ein kleines Wunder, dass in sehr kurzer Zeit so viel bürgerschaftliches Engagement organisiert und die einzigartige Initiative Wieslocher LesArt durchgeführt werden konnte. Denn es sind die Menschen, die eine Stadt beleben und liebenswert machen. Dank der unglaublichen Begeisterungsfähigkeit gibt es ein Programm, das jeder Metropole zur Ehre gereichen würde, das Maßstäbe setzt im Bereich der Kommunikation, des bürgerschaftlichen Miteinanders und des sozialen Zusammenhalts.

Was steckt hinter der LesArt?

Die LesArt ist eine Initiative von Wolfgang Widder, Mitglied im Stiftungsrat der Bürgerstiftung Wiesloch, um die Bekanntheit der Stiftung und ihre finanziellen Mittel zu vermehren. Die Wieslocher Bürger und Bürgerinnen haben bereits in zurückliegenden Jahren bei den Aktionen Zwei lesen eins und Ein Buch im Dreieck gezeigt, dass sie Freude an Literatur und Kunst haben und gern entsprechende Veranstaltungen gestalten und besuchen. Die LesArt macht vielfältige Angebote rund ums Lesen, die alle aus der Bürgerschaft kommen: Lesungen, Vernissagen, Theateraufführungen, Exkursionen, Verkauf von Drucken mit Lesemotiven von den Wieslocher Einzelhändlern, Versteigerung der von Künstlern der Region gestifteten Kunstwerke, Verkauf der LesArt-Weinedition usw. ausschließlich zugunsten der Bürgerstiftung Wiesloch.

Die LesArt fördert das Miteinander der Wieslocher und Wieslocher und verbessert die Lebensqualität in unserer Stadt. Sie setzt damit in großem Maße die Ziele der Wieslocher Bürgerstiftung um, die u.a. „das Einbringen materieller und immaterieller Beiträge der Wieslocher Bürgerschaft in den Prozess einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung“ fördert. Durch die LesArt wird es der Bürgerstiftung ermöglicht, ihre bisherigen Fördermaßnahmen bekannter zu machen und weitere zu verwirklichen.

Was die LesArt im Kleinen gezeigt hat, möchte die Bürgerstiftung im Großen erringen: Zusammenhalt und Gemeinsinn sind unabdingbar in unserer schnelllebigen Zeit, die von Maximierung und Beschleunigung geprägt ist. Wichtiger denn je ist: innehalten und sich auf seine Stärken besinnen, andere am eigenen Erfolg teilhaben lassen oder Teile seines Vermögens – nicht nur des materiellen, sondern auch seiner Kompetenzen und Fähigkeiten – einem sinnvollen und nachhaltigen Zweck zu öffnen und an die nächste Generation weiter zu reichen.

Die Bürgerstiftung eröffnet unzählige Möglichkeiten, wie sich einzelne Bürgerinnen und Bürger zum Wohl ihrer Stadt engagieren können. Unsere Bürgerstiftung kann dank solchen Engagements schon auf gute Erfolge blicken (siehe „Projekte“). Sie ist dabei aber nicht auf die Funktion als bloßer Geldgeber zu reduzieren, was weder ihrer eigentlichen Ziele und Ideen gerecht würde noch ihrer tatsächlichen Leistungsmöglichkeit. Sie soll auch ein Ort der Begegnung sein, ein Ort, um den Dingen, die uns wichtig sind, eine Gegenwart und vor allem eine Zukunft zu geben.

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