Das Projekt „Wir machen gemeinsam Musik“ fand seinen vorläufigen Abschluss in einem fulminanten Konzert im vollbesetzten Kulturhaussaal. Einheimische und Geflüchtete begeisterten mit heißen Rhythmen und virtuosen Soli.
Das Kooperationsprojekt von Bürgerstiftung Wiesloch, Netzwerk Asyl, Musikschule Südliche Bergstraße und Gerbersruh-Gemeinschaftsschule wurde durch Fördermittel aus dem Fonds „Auf Augenhöhe“ finanziert, der von der Software AG-Stiftung und der Initiative Bürgerstiftungen im Bundesverband Deutscher Stiftungen speziell für Bürgerstiftungen ausgeschrieben wurde, die sich im Bereich Flüchtlinge engagieren.
Ziel des Projekts war es, einen Begegnungsraum zu schaffen, der die Kommunikation zwischen Einheimischen und Geflüchteten über die Musik erschließt. Begegnungen auf Augenhöhe finden immer beim gemeinsamen Tun statt, insbesondere wenn alle mit den gleichen Voraussetzungen dabei sind. Das war in diesem Projekt der Fall, denn die Teilnehmenden brauchten keine Vorkenntnisse. Vielmehr durften alle verschiedene Instrumente testen, entschieden sich für eines und erlernten dann in der Gemeinschaft, es zu spielen.
„Am Anfang war Lärm, und dann wurde es Musik.“ So fasste Rosemarie Stindl, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Wiesloch, den Projektverlauf in Abwandlung eines berühmten Textzitats sehr treffend zusammen. Aus dem Chaos, das zu Beginn einer Idee oder eines Projekts herrsche, werde etwas Gutes, wenn man nur dran bleibe, ausprobiere und Zeit investiere. In der Tat zeigte das Konzert sehr eindrücklich, welche Leistung von allen Beteiligten innerhalb von zehn Wochen erbracht wurde.
So dankte Frau Stindl allen Partnern herzlich: der Musikschule Südliche Bergstraße und der Gerbersruh-Gemeinschaftsschule für die Unterrichtsstunden und Übungsinstrumente, der Firma Session für die Keyboards, den Helfern aus dem Netzwerk Asyl und ganz besonders Monika Gessat für die gesamte Organisation des Projekts.