Am traditionellen Rosensamstag der Wieslocher Werbegemeinschaft war diesmal auch die Bürgerstiftung Wiesloch mit von der Partie und nutzte, in Absprache mit den Einzelhändlern, den Tag für ihre Verkaufsaktion „Schlummernder Schätze“. Im Foyer des Rathauses waren die Schätze geschmackvoll und ansprechend präsentiert. Es waren Gemälde, Schmuck, Uhren und wertvolles Porzellan, die der Bürgerstiftung im Vorfeld zum Verkauf zur Verfügung gestellt wurden. Aus dem Verkaufserlös will die Bürgerstiftung ihr Projekt „Rechenpaten“ ein weiteres Jahr finanzieren.
„Dieses Ziel haben wir erreicht“, freute sich die Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, Annegret Sonnenberg. Knapp 2.500 Euro waren am Ende des Tages in der Kasse. Vor allem in den ersten Stunden herrschte im Rathaus-Foyer großer Andrang. Ausgerüstet mit Sachverstand und Lupe waren die Besucher gekommen, um die angebotenen „Schätze“ in Augenschein zu nehmen. Manche Besucher wurden so überraschend fündig, dass sie noch schnell zur Bank gingen, um das benötigte Bargeld für ihren neuen Schatz zu holen. Für ein Gemälde gab es gleichzeitig zwei Interessenten, so dass die Entscheidung erst durch ein höheres Gebot fiel: „Ich überlasse Ihnen das Bild nur, wenn Sie zwanzig Euro mehr bezahlen,“ schlug der eine vor, was dann für den guten Zweck auch passierte.
Zuvor hatte die Bürgerstiftung alle angebotenen Teile von den Wieslocher Juwelieren Krassnitzer und Ritzhaupt bzw. dem Auktionshaus Walldorf schätzen lassen, um so ein faires Angebot unterbreiten zu können. Das Team der Bürgerstiftung bedankt sich herzlich bei diesen Firmen für ihre Expertise, bei den Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Schätze zur Verfügung stellten, für deren Verzicht auf den Verkaufserlös, sowie bei der Stadtverwaltung für die Überlassung des Rathaus-Foyers, das der ideale Ort für die Präsentation war. Die Kaufinteressenten dankten mit Ruhe und Zeit für persönliche Gespräche. „Uns war es auch wichtig, mit dieser Plattform ins Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern treten zu können, um über unsere Projekte und Zielsetzungen informieren zu können“, meinte Annegret Sonnenberg.