„Wir können auf eine breit aufgestellte Organisation zurückgreifen, die sich bestens mit den Gegebenheiten vor Ort auskennt“. Mit diesen Worten lobte Stefan Becker, der Leiter des Ordnungsamtes des Rhein-Neckar-Kreises, die bisherigen Aktivitäten des Wieslocher Netzwerks, das sich seit einigen Monaten auf die Ankunft von ca. 240 Flüchtlingen vorbereitet.
Geplant wird in den Arbeitskreisen des Netzwerks dabei jedoch nur so viel, wie möglich und sinnvoll ist. Man werde behutsam vorgehen, den Neuankömmlingen erst einmal Zeit geben und sie nicht überfordern. Gleichwohl will man auf alles weitestgehend vorbereitet sein, potentielle Problemherde bedacht haben, sich um das grundlegende Rüstzeug schon gekümmert haben, bevor die neuen Mitbürger ankommen.
Auf Erfahrungen von vor 20 Jahren kann zurückgegriffen werden, denn Christel Bylow, Martina Jung und andere damals Aktive sind auch diesmal wieder dabei. Man werde sich dafür einsetzen, bestmöglichen Voraussetzungen für ein herzliches Willkommen der durch die Flucht meist traumatisierten Menschen zu schaffen. Das war der Tenor anlässlich eines Pressegesprächs, bei dem Vertreter der unterschiedlichen am Netzwerk beteiligten Institutionen Ende November Rede und Antwort standen.
Anton Dillinger vom Ehrenamtsbüro berichtete, dass es schon viele Anmeldungen von Menschen gebe, die ehrenamtlich helfen möchten. Bürgermeister Ludwig Sauer betonte: „Es ist für mich kaum verwunderlich … das Zusammenwirken von Ehrenamtlichen und Institutionen hat seit jeher in unserer Stadt bestens funktioniert.“
Doch dieses Zusammenwirken muss organisiert abgestimmt werden, damit keine Doppelarbeit entsteht und Synergien genutzt werden können. Bürgerstiftung Wiesloch, Ehrenamtsbüro und Verwaltung arbeiten dazu eng zusammen. Welche Möglichkeiten es gibt, sich im Netzwerk einzubringen, lesen Sie hier.