Es gibt viel zu tun. Mehr denn je.

Newsletter – Wiesloch im September 2022

Liebe Stifterinnen und Stifter, liebe Freundinnen und Freunde der Bürgerstiftung Wiesloch,

eigentlich wollten wir ja schon im Juni den nächsten Newsletter veröffentlichen. Doch unsere Kapazitäten sind begrenzt, und die Aufgaben sind vielfältig. Die Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine und anderen Ländern beschäftigt uns nach wie vor.

Daneben fordern eine Vielzahl anderer Themen unsere Aufmerksamkeit. „Direkte Unterstützung von Menschen in akuten Notlagen“ etwa. Auch in unserer Stadt gibt es viele Menschen, die über keinerlei finanzielle Rücklagen verfügen. Mit der Folge, dass bereits eine kaputte Waschmaschine oder eine Nebenkostennachzahlung eine unüberwindliche Hürde darstellen. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusehen, dass steigende Preise für Lebensmittel und Energie diese Lage verschärfen werden.

Die gute Nachricht ist, dass sich in den letzten Monaten eine Gruppe formiert hat, die eingehende Anfragen nach Direkter Unterstützung entgegen nimmt und sich um die Klärung bis zur Entscheidung über eine mögliche Unterstützung kümmert. Die Gruppe ist „hochkarätig“ besetzt und genießt das uneingeschränkte Vertrauen des Vorstands. Dies ist ein großer Fortschritt, und man darf erwarten, dass über eingehende Anfragen schnell und klug entschieden wird.

Eine weitere erfreuliche Nachricht ist, dass wir uns auf ein festliches Ereignis freuen dürfen:

Festlicher Gala-Ball zugunsten der Bürgerstiftung Wiesloch

Gala-Ball 2018

Seit 2010 findet alle 2 Jahre im Herbst der Gala-Ball zugunsten der Bürgerstiftung Wiesloch im großen Staufer-Saal des Palatin statt. Corona machte es notwendig, dass der für 2020 geplante Ball erst um ein Jahr, dann um ein weiteres Jahr verschoben werden musste.

Am Samstag, dem 22.10.2022, wird es jedoch wieder heißen: „Die Tanzfläche ist eröffnet.“

Eintrittskarten können über die Internet-Seite des Palatin erworben werden. Klicken Sie dazu hier.

Die Gäste erwartet ein außergewöhnlicher Abend im festlichen Ambiente des Palatin. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dirk Elkemann.

Das Uni-Tanzorchester aus Karlsruhe wird erneut für den musikalischen Rahmen auf der 360 qm großen Tanzfläche des Staufersaals sorgen. Daneben garantieren drei sehr unterschiedliche, attraktive Showeinlagen für beste Unterhaltung. Schließlich werden an dem Abend hochwertige Preise verlost, die von Sponsoren und Förderern der Bürgerstiftung zur Verfügung gestellt werden.

Der Erlös des Gala-Balls fließt in voller Höhe in die Arbeit der Bürgerstiftung.

Der Dank geht bereits jetzt an das Organisationsteam um Katrin Floegel für den unermüdlichen Einsatz.

Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine: Eine Zwischenbilanz

Ein gemaltes Dankeschön von ukrainischen Kindern

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine tobt nun seit mehr als einem halben Jahr. Und ein Ende ist nicht abzusehen. Den allermeisten Geflüchteten ist es nach wie vor nicht möglich, in ihre Heimat zurückzukehren. Dies gilt auch für die Geflüchteten, die derzeit in Wiesloch leben.

Die Aktiven des Netzwerk Asyl unter dem Dach der Bürgerstiftung sind daher weiterhin unermüdlich im Einsatz, um bedarfsgerechte Unterstützung zu leisten. Dies geschieht im Verbund mit den Verantwortlichen in Stadt und Rhein-Neckar-Kreis und den Integrationsmanagerinnen von Diakonie und Caritas.

Die Unterstützung beginnt bei der Bereitstellung des „Allernötigsten“.

  • So finanzierte die Bürgerstiftung bislang die Anschaffung von mehr als 2 Dutzend einfachen Kühlschränken für die verschiedenen Unterkünfte.
  • Als Ergebnis einer Wäschesammlung konnten mehr als 80 Pakete mit Handtüchern und Bettwäsche geschnürt werden.
  • Zwei Ehrenamtliche haben bei den Mitgliedern des ADFC Fahrrad-Spenden erbeten und acht funktionsfähige Räder für Erwachsene und Kinder erhalten. Diese wurden an Geflüchtete aus der Ukraine vergeben, die gerne an geplanten Radtouren teilnehmen möchten.  
  • Das Treffpunkt-Café, das bereits seit März zweimal pro Woche im Evangelischen Gemeindehaus stattfindet, ist mittlerweile zu dem Umschlagplatz für Informationen, Tipps und Erfahrungen geworden.
  • Das Netzwerk Asyl organisiert Deutschkurse, die auch in den Sommerferien stattfanden.
  • Mit Hilfe von Darlehen können finanzielle Engpässe bis zur Auszahlung staatlicher Leistungen vermieden werden.
  • Schulkinder erhalten beim Eintritt in die Schule pauschal ein „Startgeld“ von 50 Euro, um sich mit dem Nötigsten zu versorgen.
  • Die Wieslocher Tafel sieht sich plötzlich einer erheblich größeren Kundenzahl gegenüber. Mit der Folge, dass nicht genügend Lebensmittel verfügbar waren. Die Bürgerstiftung stellte daraufhin 3.000 Euro für den Einkauf von Lebensmitteln zur Verfügung.
  • Der Rhein-Neckar-Kreis hat im Juni damit begonnen, Geflüchtete im ehemaligen Hotel Mondial unterzubringen. Die ehrenamtlich Aktiven vom Netzwerk Asyl kümmren sich selbstverständlich auch um diese Menschen.

Ein herzliches Dankeschön gebührt daher allen Aktiven im Netzwerk Asyl für ihren großartigen Einsatz sowie allen Menschen, die mit ihrer Spende die Unterstützung ermöglichen.

Über Geld spricht man – doch!

Eine wichtige Grundlage für die Handlungsfähigkeit der Bürgerstiftung Wiesloch sind natürlich solide Finanzen. Mit einigem Stolz können wir feststellen, dass in der Geschichte der Bürgerstiftung noch kein einziges Mal eine Unterstützung oder Förderung aufgrund fehlender finanzieller Mittel versagt werden musste.

Dies ist das Ergebnis von umsichtiger Planung und einem hohen Maß an Transparenz. Die Basis hierfür ist eine saubere Buchhaltung, die den Verantwortlichen zu jedem Zeitpunkt einen genauen Überblick über den Stand der Dinge erlaubt. Der Dank hierfür gebührt Manfred Stindl, der sich seit nunmehr bereits mehr als sechs Jahren verantwortlich um die Buchhaltung kümmert.

Unterm Strich konnte in den letzten gut 4 Jahren das Gesamtvermögen der Bürgerstiftung um 13% gesteigert werden – bei gleichbleibend hohen Ausgaben für eigene Projekte und Förderung von Projekten Dritter.

Im Juli durften sich die Verantwortlichen der Bürgerstiftung über einen neuen Freistellungsbescheid vom Finanzamt Heidelberg freuen. Dass dieser Bescheid ohne jegliche Rückfragen ausgestellt wurde, ist sichtbarer Ausdruck der hohen Qualität des Finanzgebarens der Bürgerstiftung.

Neuer Stiftungsrat

Lars Castellucci und Katrin Floegel

Beim Stiftungsforum am 4.5.2022 wurden turnusgemäß die Mitglieder des Stiftungsrats neu gewählt. Wie schon in der Vergangenheit, so stellten sich auch dieses Mal mehr Kandidierende zur Wahl als Plätze zu vergeben waren.

An dem Abend ging eine Ära zu Ende: Lars Castellucci, Wegbereiter der Bürgerstiftung und seit Gründung Vorsitzender des Stiftungsrats, stellte sich nicht mehr zur Wahl, da seine gewachsene Verantwortung als Mitglied des Deutschen Bundestages ihn in hohem Maße in Anspruch nimmt.

Eine Nachfolgerin war jedoch schnell gefunden: Erfreulicherweise stellte sich Katrin Floegel, bis dahin stellvertretende Vorsitzende, zur Wahl und wurde einstimmig in die neue Funktion gewählt.

Die weiteren Mitglieder des neuen Stiftungsrats sind: Anton Dillinger, Annette Feuchter, Matthias Haberbosch, Anke Merk, Maria Francesca Peroni, Adrian Seidler, Rosemarie Stindl, Patrik Streib, Michael Weimer und Jutta Werbelow.

Herzlichen Glückwunsch allen Mitgliedern des Stiftungsrats zur Wahl! Kurzporträts aller Mitglieder des Stiftungsrats finden Sie hier.

Nach Corona Glück erleben

Kinder, die während der Corona-Pandemie eingeschult wurden, haben zweifellos besonders unter den zeitweise sehr schwierigen Verhältnissen gelitten. Mit dem Projekt „Nach Corona Glück erleben“ sollte ein Beitrag geleistet werden, alle Kinder aus den 2. Klassen aller Wieslocher Grundschulen in ihrem Selbstwertgefühl zu stärken und zu motivieren.

Kernstück des Angebots, das von allen Wieslocher Grundschulen bereitwillig angenommen wurde, war die Möglichkeit, außerhalb des regulären Unterrichts in einer dreistündigen Veranstaltung etwas über das  Glück und seine Vielfältigkeit zu lernen.

Maria Francesca Peroni, Glückstrainerin des Fritz-Schubert-Instituts in Heidelberg und mittlerweile auch Mitglied des Stiftungsrats der Bürgerstiftung Wiesloch, hatte in  den vergangenen Jahren schon an mehreren Wieslocher Schulen dieses Projekt erfolgreich durchgeführt.

An einem „Glücksnachmittag“ geht es zunächst darum, den Unterschied zwischen dem Gefühl, glücklich zu sein und Glück zu haben zu klären. Hierzu kommen von den Kindern meist erstaunlich viele Beispiele.

Als weitere wichtige Erkenntnis soll vermittelt werden, dass man nicht immer glücklich sein kann und Glück keineswegs ein Dauerzustand ist. Ziel ist dabei, das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen zu stärken, um besser mit Niederlagen, die unvermeidlich sind, umgehen zu können.

Die WieWo hat dankenswerter Weise ausführlich berichtet. Klicken Sie auf das Bild, um den Bericht in voller Größe angezeigt zu bekommen.

Jubiläum Zeitschenker

Viele, besonders ältere Menschen leiden unter Einsamkeit. Die Idee, alten und alleinstehenden Menschen Zeit zu schenken, hatte ihren Ursprung beim „Runder Tisch Senioren“, wurde dann unter dem Namen „Pluspunkt Alter“ weitergeführt und gehört heute als „Zeitgeschenk“ zum festen Bestandteil des Engagements der Bürgerstiftung. Großen Anteil am Gelingen des Projektes hatte seiner Zeit Irene Thomas, die durch ihre Tätigkeit bei der IVA (Information, Anlauf- und Vermittlungsstelle) der Stadt Wiesloch eine große Unterstützung war, ebenso wie Anne Sonnenberg und Rosemarie Stindl.

Seit den Anfängen von vor zehn Jahren sind heute noch Renate Hollwegs, Stefanie Rothhaupt, Gudrun Schulz und Marika Sojka aktiv dabei und besuchen regelmäßig ältere Menschen, um durch gemeinsame Spaziergänge oder Gespräche ein wenig Abwechslung in deren meist eintönigen Alltag zu bringen und ihnen Zuwendung zu geben.

Heute sind es 35 Frauen und Männer, die mit ihren Besuchen 41 ältere und alleinstehende Menschen, die sonst wenig oder gar keine Kontakte haben, erfreuen.

Die WieWo hat dankenswerter Weise ausführlich berichtet. Klicken Sie auf das Bild, um den Bericht in voller Größe angezeigt zu bekommen.

Ein Jahr Werkstatt-Café – ab sofort im „Haus Mosaik“

Anna Schmadel und Jürgen Lohnert bei der Reparatur-Arbeit

Ende Juli konnte das Wieslocher Werkstatt-Café unter dem Dach der Bürgerstiftung sein einjähriges Bestehen feiern. Und längst ist klar: Dieses Projekt ist vom ersten Tag an ein Erfolg und bereits jetzt nicht mehr wegzudenken.

Die Projektleiterinnen Karin Nachtigal und Sigrid Sauter-Gaa haben allen Grund, stolz auf das Erreichte zu sein. Besonders erfreut sind sie darüber, dass mit Hilfe der vielen freiwilligen Expertinnen und Experten von Mal zu Mal eine höhere Erfolgsquote bei den Reparaturen erzielt werden kann.

Ab sofort findet das Werkstatt-Café im „Haus Mosaik“ (ehemals „Hotel Roberto“) in der Schloßstraße 8 in Wiesloch statt.

Einen ausführlichen Bericht über die Bilanz nach einem Jahr finden Sie hier. Der nächste Öffnungstermin ist hier nachzulesen.

Freundliche Erinnerung

Die Bürgerstiftung Wiesloch und der Stadtseniorenrat betreuen das Projekt „Rettungsdose für Wiesloch“. In einem Notfall haben die Rettungskräfte vor Ort direkten Zugriff auf alle wichtigen Informationen. Hierzu wird ein Datenblatt in der „Rettungsdose“ im Kühlschrank deponiert. Dieses Datenblatt sollte immer auf dem aktuellsten Stand sein bzw. angepasst werden.

Haben Sie noch Fragen oder benötigen eine Rettungsdose wenden Sie sich bitte an folgende Ansprechpartner:

  • Bürgerstiftung Wiesloch: Telefon 0157-3528-4936
  • Stadtseniorenrat E-Mail: stadtseniorenrat-wiesloch@gmx.de

So wünschen wir Ihnen, den Stifterinnen und Stiftern, den Freundinnen und Freunden der Bürgerstiftung Wiesloch, einen schönen Herbst. Bleiben Sie uns gewogen.

Herzliche Grüße
Das Vorstandsteam

P.S.: Falls Sie den Newsletter nicht mehr erhalten wollen – eine kurze Nachricht genügt.

Bürgerstiftung Wiesloch
Rathausgasse 1
69168 Wiesloch

www.buergerstiftung-wiesloch.de

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