(TIM) Ob Föhn, Küchenmaschine, Kassettenrecorder, Nähmaschine, Hochdruckreiniger oder Fahrräder – im Werkstatt-Café der Bürgerstiftung Wiesloch war am 23. Juli das Spektrum an Reparaturen – wie bei den vergangenen Terminen – wieder sehr vielfältig. Das Werkstatt-Team hat sich voller Elan an die Arbeit gemacht, um die Defekte zu finden und im Idealfall auch zu reparieren. Von der Diagnose bis zur fertigen Reparatur waren manchmal Geduld und Ausdauer gefragt. Die ein oder andere Reparatur dauerte mehr als eine Stunde, es gab aber auch Geräte, die in Windeseile wieder funktionstüchtig waren. Die Erfolgsquote von 70% kann sich sehen lassen.
Die Gäste konnten hautnah miterleben, mit wie viel Herzblut die Ehrenamtlichen bei der Arbeit sind, und haben dies wieder mit großzügigen Spenden honoriert. Dieses Mal konnte sogar ein Spendenrekord erzielt werden. Mit den Spendeneinnahmen werden die Raummiete, die Anschaffung von Werkzeugen und Verbrauchsmaterialien finanziert. Die Spenden von den Werkstatt-Terminen im März und April gingen übrigens komplett auf das Konto der Bürgerstiftung für die Ukraine-Hilfe.
Der erste Standort des Werkstatt-Cafés war „open air“ im Grassenberg, und die Premiere bereits ein Erfolg. Doch schon nach drei Veranstaltungen trat eine Corona-bedingte Zwangspause ein. Danach konnte man als Zwischenlösung das Kulturhaus nutzen. Der neue Standort in der Schloßstraße 8 ist ein echter Glücksgriff. Die Bedingungen im ehemaligen Restaurant Roberto sind ideal, und die zentrale Lage in der Innenstadt ist ein absoluter Pluspunkt. Neugierige Passanten schauten rein, um zu erfahren, was es mit dem Werkstatt-Café auf sich hat und wann der nächste Termin ist.
Vor genau einem Jahr ging das Wekstatt-Café an den Start. Der ein oder andere Helfer hat sich im Laufe des Jahres aus unterschiedlichen Gründen wieder zurückgezogen, dafür sind andere hinzu gekommen. Spontan haben sich beim letzten Treffen zwei neue Reparateure dazu gesellt und direkt ihr Werkzeug ausgepackt.
Die Bilanz nach einem Jahr: Das Werkstatt-Café hat sich bestens etabliert und ist nicht mehr wegzudenken. Dies war ein guter Grund, nach getaner Arbeit mit dem Team auf das Einjährige anzustoßen.