Tätigkeitsbericht 2024: Mal-Oase

In aller Stille, in einem kleinen Raum im Keller der Albert-Schweitzer-Schule, werden große Probleme mit viel Farbe und Einfühlsamkeit bewältigt. Seit November 2016 gibt es die sogenannte „Mal-Oase“.

Unter behutsamer Führung der Wieslocher Maltherapeutin Angelika Senft-Rubarth ist hier ein Zufluchtsort für traumatisierte und seelisch belastete Kinder entstanden. Hier findet ein maltherapeutisches Angebot für Schülerinnen und Schüler statt, die schlimme Erlebnisse hinter sich haben, wie etwa Gewalt, Flucht oder Trennung der Eltern, und sich dadurch ihrem Umfeld verschließen.

Meist ist in kurzer Zeit kein Therapieplatz zu finden, und so bietet die Mal-Oase eine erste Anlaufstelle für diese Schulkinder. Ziel der Mal-Oase ist, dass sich die Kinder durch das Malen öffnen und kommunikativer werden. Dies geschieht zuerst, indem sie einfach Farbe auf eine große Leinwand bringen, vielleicht Zeichen oder ein Bild malen. Anschließend gehen sie in Kommunikation mit der Maltherapeutin und vielleicht sogar in der Gruppe darüber sprechen.

Die Lehrerinnen und Lehrer sind sehr froh über diese Möglichkeit und berichten von vielen Erfolgen. Pro Schuljahr können bis zu 12 Kinder teilnehmen, jeweils in Kleingruppen mit 3 Kindern. Eine Gruppe malt 10 bis 12 Mal jeweils zwei Schulstunden lang. Im Moment sind dort Schülerinnen und Schüler der Albert- Schweitzer und der Tom-Mutters-Schulen zu Gast.

Dank der fleißigen ehrenamtlich Aktiven des Wieslocher Werkstatt-Cafés, die ihre Reparaturen auf Spendenbasis durchführen, kann die Mal-Oase weiter durchgeführt werden. Mit den Spenden für diese Reparaturen ist die Finanzierung der Mal-Oase wieder für einige Zeit gesichert.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen