Bürgerstiftung Wiesloch mit neuem Vorstand

V.l.n.r.: Kai Schmidt-Eisenlohr, Monika Gessat, Johann Gradl, Edeltraut Schuckert, Franz Schaidhammer

Wie alljährlich am Jahrestag der Gründung, dem 4. Mai, fand die Jahresversammlung der Bürgerstiftung Wiesloch, das sog. Stiftungsforum, statt. Eröffnet wurde es vom Vorsitzenden der Bürgerstiftung, Dr. Johann Gradl, mit den Worten „Die Bürgerstiftung Wiesloch ist nun sozusagen volljährig“, denn vor genau 18 Jahren „wurde sie im Ratssaal des Wieslocher Rathauses aus der Taufe gehoben.“ Er zeigte sich erfreut, dass einige der Personen aus dem damaligen Vorstand und Stiftungsrat der Stiftung nach wie vor eng verbunden seien.

Stiftungsforum 2024 im TSG-Center

Viel wurde bisher durch die Bürgerstiftung in der Stadt bewegt, die Stiftung ist aktiver denn je, baut viele langjährige Angebote aus und initiiert neue. So fiel denn auch der Rückblick auf das vergangene Kalenderjahr wieder sehr positiv aus. Aufgrund der Fülle der Aktivitäten der Bürgerstiftung hob Johann Gradl nur einige wenige hervor und verwies auf den umfassenden Tätigkeitsbericht, der auf der Homepage der Stiftung abgerufen werden kann. Er betonte, dass der große Erfolg nur durch das überwältigende Engagement der über 200 Ehrenamtlichen in der Bürgerstiftung möglich sei.

Auch finanziell ist die Bürgerstiftung sehr gut aufgestellt. Wie Franz Schaidhammer, im Vorstand verantwortlich für die Finanzen, darlegte, konnte das Stiftungsvermögen seit Gründung mehr als vervierfacht werden. Das lag u.a. an deutlich gestiegenen Zustiftungen und an der ungebrochenen Spendenbereitschaft. Im vergangenen Jahr konnte außerdem erstmals eine Zuwendung aus einem Vermächtnis vereinnahmt werden. Hinsichtlich der ins Jahr 2024 summarisch übertragenen Spendenmittel betonte er: „Wir garantieren, dass zweckgebundene Zuwendungen zu 100 Prozent für genau den gewünschten Zweck eingesetzt werden.“

Den Ausführungen des Vorstands zufolge steht auch die Bürgerstiftung wie andere gemeinnützige Organisationen vor der Herausforderung, Personen zu finden, die ehrenamtlich die anfallenden Aufgaben durchführen. Dabei geht die Bürgerstiftung nun neue Wege. So sollen Aufgaben mehr und mehr von Teams übernommen werden. „Dadurch lässt sich die Arbeitsbelastung so organisieren, dass sie zur Lebenssituation der Beteiligten passt“, führte Johann Gradl aus.

Franz Schaidhammer bei der Vorstellung des Finanzberichts

Zum Beweis, dass dies funktionieren kann, präsentierten sich drei neue Teams den Anwesenden. Das Team „Direkte Unterstützung“ bearbeitet und entscheidet alle eingehenden Anfragen nach „Direkter Unterstützung“. Hierbei geht es darum, Menschen in finanziellen Notlagen zu unterstützen. Ein anderes Team kümmert sich um die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit – von Printmedien über Homepage und Facebook-Seite bis hin zur Unterstützung bei der Erstellung von Veröffentlichungen der Bürgerstiftung. Ein drittes Team, die internationale Gartengemeinschaft „Wurzelwerk“, praktiziert den Ansatz Leitungsaufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen, schon seit geraumer Zeit mit Erfolg.

Zentraler Tagesordnungspunkt der Veranstaltung war die nach dreijähriger Amtszeit wieder anstehende Wahl des Vorstands. Die Wahl selbst hatte bereits im Vorfeld als Briefwahl stattgefunden. Zunächst wurde Jürgen Braun aus dem Vorstand verabschiedet, der nach zehn Jahren ehrenamtlicher Arbeit für die Bürgerstiftung, davon sechs Jahre als Mitglied des Vorstands, nicht wieder kandidiert hatte.

Die Stiftungsratsvorsitzende Katrin Floegel verkündete schließlich das Ergebnis der Wahl. Der künftige Vorstand besteht aus Monika Gessat, Johann Gradl, Franz Schaidhammer, Kai Schmidt-Eisenlohr und Edeltraut Schuckert. Alle Gewählten nahmen die Wahl an.

Das Forum klang mit einer kurzweiligen Aktivität zum Thema „Was macht die Bürgerstiftung so besonders?“ in geselliger Runde aus. Zum guten Gelingen des Forums trug zweifelsohne auch der Veranstaltungsort bei: Das Stiftungsforum fand im neu gestalteten TSG-Center statt. Manfred Walter, Vorsitzender der TSG, betonte in seinem Grußwort, dass mit der Neugestaltung der ehemaligen Gaststätte eine Lücke im Sportstättenangebot geschlossen werden konnte. Die Vermietung des Tagungsraumes ermögliche u.a. die Festigung der Kontakte zu anderen Institutionen, wie z.B. auch die Kooperation mit der Bürgerstiftung.


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