„Ein weiteres Beispiel für tolle Zusammenarbeit“ lobte Bürgermeister Ludwig Sauer die Vertreter der vier Stellen, die für das Gemeinschaftsprojekt Rollerständer an der Grundschule Frauenweiler verantwortlich zeichnen.
Das Chaos der abgestellten Tretroller im Außenbereich der Grundschule Frauenweiler wurde schon seit geraumer Zeit von den Schülern beklagt. „Für Autos wird immer ein Parkplatz gemacht. Warum haben wir keinen für unsere Roller?“ fragte der Schülerbeirat.
Dieses Anliegen griff Manfred Stindl vom Verkehrsclub Deutschland (VCD), Ortsgruppe Wiesloch, auf und schaffte es, mehrere Partner zu gewinnen und so eine kostengünstige und maßgeschneiderte Rollerabstellanlage für die Kinder zu organisieren. Eine Gruppe aus einheimischen und geflüchteten Metallbauschülern in der Hubert-Sternberg-Schule unter Leitung von Matthias Huber kümmerte sich um die Fertigung, als Übungsprojekt inkl. Entwurf, Kalkulation und Prototypenbau. Der städtische Bauhof montierte die Rollerständer, und die Bürgerstiftung Wiesloch übernahm die Finanzierung.
Dieser Tage wurde die Anlage offiziell übergeben, obwohl die Kinder schon seit einer Woche ihre Roller begeistert an die neuen Vorrichtungen anschließen. Alle beteiligten Instanzen waren zur symbolischen Enthüllung gekommen und freuten sich sichtlich über das gelungene Projekt. Franz Schaidhammer als Vorstandsvertreter der Bürgerstiftung Wiesloch betonte: „Ehrenamtliche Initiative wie hier durch Herrn Stindl unterstützen wir gern, zumal er auch eine andere Schule eingebunden hat.
Diese Aktion zeigt den Kindern, dass ihre Ideen aufgenommen werden und dass man sie in ihrer eigenständigen Mobilität unterstützt.“ Für Bürgermeister Sauer ist „derartige ehrenamtliche Zusammenarbeit gerade angesichts der leeren Stadtkasse sehr wichtig“. Schulrektorin Ester Kirsch berichtete, dass die Kinder sich mit ihren Mobilitätsproblemen ernst genommen fühlen und nun vermehrt mit ihren Tretrollern zur Schule kommen.