Ein wahrer Farbrausch präsentierte sich den Besuchern bei der Abschlussveranstaltung der „kidart Sommerwerkstatt“, eines Ferienprojekts der Bürgerstiftung Wiesloch, an dem elf Kinder der zweiten bis vierten Klasse aus Wieslocher Schulen teilnahmen.
Finanziell unterstützt von der Stiftung „Kinderland Baden-Württemberg“ wurde der Ferienworkshop erstmals 2019 durchgeführt. Im vergangenen Jahr musste der Workshop bedingt durch die Pandemie ausfallen. In diesem Jahr hieß das Thema „Worte als Schlüssel zum Verständnis der Welt“.
Um Sprache künstlerisch zu gestalten und zu erleben, wurde gemalt, gedruckt, gebastelt, geschnippelt und mit Holz gestaltet. Das alles unter der Anleitung von Kunstpädagogin Constance Berger.
Wörter lösen, ebenso wie Farben, Emotionen aus. Beides in einem Akt der Kreativität zu verbinden, machte den Kindern enormen Spaß. Ob Papier, Pappe, Stoff oder Holz als Malgrund dienten, der Phantasie wurden keine Grenzen gesetzt. Neben zahlreichen Einzelarbeiten, wie witzigen Grußkarten mit Buchstabenvögeln, dreidimensionalen Bildern, Collagen, Holzarbeiten oder gemaltem und gedrucktem „Buchstabensalat“, gab es auch zwei Gemeinschaftsarbeiten: ein großes Graffitti und ein Comic.
Neben Acryl kamen auch pulverisierte Farben zum Einsatz, mit denen man sogar die Luft bunt machen konnte. Zwei Wochen lang wurde von montags bis freitags jeweils von 9.00 bis 14.00 Uhr gewerkelt.
Ein Workshop mit künstlerischem und sprachlichem Anspruch. Für die Kinder gab es außerdem ein selbst gekochtes, gesundes Mittagessen. Einige waren sehr enttäuscht, dass die Zeit so schnell vorbei war. Doch ihre Kunstwerke nun präsentieren zu dürfen, dem hatten alle entgegen gefiebert.
Nicht nur Familie und Freunde der Kinder waren gekommen. Auch Bürgermeister Ludwig Sauer ließ es sich nicht nehmen vorbei zu schauen. Außerdem nahmen Dr.
Johann Gradl Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung und Vorstandsmitglied Edeltraut Schuckert, die das Projekt auf den Weg gebracht hatte, sowie der Vorsitzende des Stiftungsrats Prof. Dr. Lars Castellucci an der Abschlussveranstaltung teil.
Schulleiterin Simone Starke hatte die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und war, wie alle anderen, ebenso von dem Ergebnis des Projektes begeistert.