Im Mittelpunkt der Jahresversammlung 2014 stand die Stiftungsratswahl.
Wie der Tätigkeitsbericht 2013 schon vorab schwarz auf weiß zeigte, war das 8. Stiftungsjahr das bisher erfolgreichste in Bezug auf die finanzielle Entwicklung.
So fiel denn auch der Rückblick auf das vergangene Kalenderjahr besonders positiv aus. Vorstandsvorsitzende Annegret Sonnenberg rief den 40 Anwesenden mit aussagekräftigen Fotos die unterschiedlichen Aktivitäten ins Gedächtnis, die von den vielen Engagierten in der Bürgerstiftung durchgeführt wurden, verwies für Details jedoch auf den Tätigkeitsbericht 2013, der seit einigen Wochen hier auf der Homepage der Bürgerstiftung allen Interessierten zugänglich ist und auch als gedrucktes Exemplar beim Vorstand angefordert werden kann.
Halbe Million erreicht
2013 überschritt das Stiftungsvermögen erstmals die halbe Million, was vor allem durch mehrere hochdotierte Preise und Auszeichnungen sowie einem Matching Fund möglich war. Die Mittelakquise ist in solchem Umfang nur realisierbar einerseits durch die Teilnahme an Wettbewerben und Ausschreibungen und andererseits durch zweckgebundene Spenden für einzelne Projekte und Maßnahmen. Regelmäßige Spenden und Zustiftungen gibt es kaum, allerdings gehen immer wieder Zuwendungen aus bestimmten persönlichen oder firmeninternen Anlässen ein. Beispiele dazu waren 2013 der Erlös aus einer firmeninterner Tombola, die Auflösung der Klassenkasse des Jahrgangs 1925/26, aber auch die Verfügung des Stifters Uwe Stadter, der einen Teil der Lizenzgebühren für ein von ihm entwickeltes Verfahren direkt und dauerhaft der Bürgerstiftung zukommen lässt.
Verdoppelung von Zuwendungen
Von 2008 bis 2013 gab es nacheinander zwei Matching Funds, bei denen sich mehrere Firmen jeweils bis zu einem frei definierbaren Höchstbetrag und mit individuellen Laufzeiten verpflichteten, jeden von der Bürgerstiftung eingeworbenen Euro zu verdoppeln. Insgesamt erhöhten die Matching Funds das Kapital in sechs Jahren um 150.000 € erhöht. Nun werden wieder interessierte Unternehmen für einen Matching Fund gesucht, die ihre soziale Verantwortung durch dieses lokale Engagement sichtbar machen. Für 2014 haben Volksbank Kraichgau und Sparkasse Heidelberg für ein weiteres Jahr nochmals zugesagt.
Friseure für die Bürgerstiftung – Initiative von Jörg Fahn
Eine ganz außergewöhnliche Idee hierzu hat Jörg Fahn, Friseurmeister, Stifter und Beteiligter am vorigen Matching Fund: Er möchte mit seinen fast 30 Friseurkollegen in Wiesloch einen besonderen Matching Fund zugunsten der Bürgerstiftung aufbauen und hat bereits 4.000 € für drei Jahre zusammen – Tendenz steigend. Dieses Engagement soll Beispiel und Motivation für kleine Unternehmen und andere Gewerbezweige sein und lebt das Wesen einer Bürgerstiftung vor: viele geben wenig und schaffen so gemeinsam etwas Großes. Die begeisterten Anwesenden spendeten langanhaltenden Applaus.
Am Ende des Vorstandsberichts stand der Dank an die vielen Unterstützer und Unterstützerinnen der Stiftung, die sich mit Geld, Ideen und Zeit einbringen.
Bericht des Stiftungsrats
Im Bericht des Stiftungsrats dankte dessen Vorsitzender Prof. Dr. Lars Castellucci dem Vorstand, den er als Motor der Bürgerstiftung bezeichnete, für die außergewöhnliche Leistung. Der Rat als Aufsichtsgremium habe laut Dr. Castellucci nichts zu beanstanden.
Da die Amtszeit des Rats zu Ende ging, sprach Dr. Castellucci dem Gremium seinen Dank für die sehr effektive und vertrauensvolle Zusammenarbeit aus.
Wahl eines neuen Stiftungsrats
In der anschließenden Wahl wurden Lars Castellucci als Vorsitzender und sieben bisherige Ratsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt. Drei Mitglieder wurden neu hinzugewählt. Der Rat besteht nun aus folgenden Personen: Anton Dillinger, Berthold Enz, Katrin Floegel, Dr. Matthias Gleis, Dr. Brigitta Martens-Aly, Anke Merk, Susanne Rau, Michael Sieber, Patrik Streib und Michael Thomeier.