Lebensqualität in Städten verbessert sich durch naturnahe grüne Flächen. Warum das so ist und wie es gehen kann, zeigen NABU und Bürgerstiftung Wiesloch am 27.03.2014 bei einem Info-Abend.
Zubetonierte oder zugepflasterte Flächen bieten weder für Menschen noch für Pflanzen und Tiere einen geeigneten Lebensraum. Wenn solche versiegelten, grauen Flächen aufgebrochen und naturnah begrünt werden, profitieren alle davon. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördert dazu ein Pilotprojekt zur Entsiegelung von Gewerbeflächen, das der Wissenschaftsladen Bonn in drei Städten jeweils zusammen mit den dortigen Bürgerstiftungen durchführt. Wiesloch gehört dazu, und die hiesige Bürgerstiftung treibt die Kampagne mit guter Resonanz seitens der Gewerbebetriebe voran.
In Kooperation mit der NABU-Ortsgruppe Wiesloch werden hier vor Ort mehrere flankierende Aktionen zur BfN-Kampagne „Natur in graue Zonen“ durchgeführt.
Den Anfang macht ein Informationsabend mit dem Titel „Mehr Natur im Siedlungsgrün“ am 27. März 2014 um 18:30 Uhr im Bürgersaal des Alten Rathauses Wiesloch. Dr. Brigitta Martens-Aly vom NABU zeigt in einem Bildervortrag, wie einzelne Kommunen Baden-Württembergs bereits daran arbeiten, Grünflächen, Schulhöfe, Verkehrsinseln und Gewerbegebiete mit standortheimischen Pflanzenarten so zu gestalten, dass vermehrt wertvolle Kleinlebewesen und Insekten dort ihr Auskommen finden und die Flächen gleichzeitig ästhetisch verbessert werden. Doch auch jede Privatperson kann auf ihrem Grundstück entsiegeln – der Vortrag und die BfN-Kampagne sollen die Bürgerinnen und Bürger sensibilisieren, und sie werden gute Beispiele zeigen und umsetzbare Ideen auch für kleine Flächen geben.
Bei einer Exkursion am 26. April führen NABU-Mitglieder Interessierte dann zu Beispielen guter entsiegelter Flächen und zu versiegelten oder ungünstig begrünter Flächen. Details dazu werden zeitnah veröffentlicht.