Seit 2012 gibt es in Wiesloch eine Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz, die nur durch das Engagement vieler Ehrenamtlicher möglich wurde. Diese Betreuungsgruppe ist ein gemeinsames Projekt der Kirchlichen Sozialstation Wiesloch e.V., dem Gerontopsychiatrischen Zentrum am PZN und der IAV-Stelle der Stadt Wiesloch. Die Bürgerstiftung hat eine spezielle Schulung für 22 Ehrenamtliche zu „Laienhelfern für Menschen mit Demenz“ finanziert, denn ohne eine solche Schulung ist die Demenzbetreuung nicht durchführbar.
Film von cando Berlin, der anlässlich der Preisverleihung zum 3. Ideenwettbewerb der Allianz für Bürgersinn gedreht wurde
Cornelia Decker, Teamleiterin Demenz in der Kirchlichen Sozialstation, betreut die Gruppe fachlich. In der Gruppe erfahren die dementiell eingeschränkten Teilnehmer in der Gemeinschaft mit anderen Anregungen zum Gespräch, zur Gedächtnisaktivierung, zur Bewegung.
So wird bei den Betroffenen die Lebensfreude geweckt und gesteigert, Ressourcen und Fähigkeiten werden abgerufen und gefördert, das Gefühl dazu zu gehören wird gefestigt.
Die Angehörigen erfahren durch die Gruppenstunden 3 – 4 Stunden am Stück Entlastung für ihre eigenen Bedürfnisse und Erledigungen.
Es wäre schön, wenn sich weitere Helferinnen und Helfer entschließen würden, sich in diesem Bereich zu engagieren. Es ist eine sinnvolle, sehr anspruchsvolle Tätigkeit, die viel Empathie und Flexibilität braucht, aber auch sehr befriedigend ist. Es sei bereichernd, so Frau Decker, die Gäste so ermutigt zu sehen, dass sie sagen können: „Ich wusste gar nicht, dass ich das noch so gut kann.“ Oder „Ich kann hier so sein wie ich bin, ich gehöre dazu.“
Wer Interesse am Einsatz als „Laienhelfer Demenz“ hat, wende sich bitte an die Kirchliche Sozialstation Wiesloch e.V.
Für die geleisteten Betreuungsstunden wird eine Aufwandsentschädigung gezahlt.