Tätigkeitsbericht 2024: Leseclub Frauenweiler

Der Leseclub war auch 2024 sehr abwechslungsreich. Pro Woche beschäftigten sich 20 bis 25 Kinder in vier Gruppen zwar wie sonst auch mit Lesen, (Lese-)Spielen, Rätseln, Malen und Basteln, aber es gab auch Themenwochen, u.a. zu Inhalten wie Hund, Sinne, Wasser (https://buergerstiftung-wiesloch.de/nordseewasser-im-leseclub/) und Kinderrechte bzw. Demokratie. Da die Gruppe der Viertklässler sehr klein war, konnten wir ganz besondere Aktivitäten mit ihnen in Angriff nehmen; so entstanden im Laufe des Jahres ein Pappbaumhaus mit Seilbahn, ein Mikroskop und ein Roboter.

Die Ausstattung durch die Stiftung Lesen, die den Leseclub im Rahmen des Bundesprogramms „Kultur macht stark“ fördert, ist mittlerweile auf über 600 Bücher, knapp 50 Spiele sowie etliche Zeitschriften und Kamishibais angewachsen. Dazu kommen weitere Materialien aus unseren eigenen Mitteln, so dass die Kinder aus vielen Möglichkeiten zum Lesen, Basteln und Spielen wählen können.

Für die Kinder gab es in diesem Jahr zwei Highlights in Form von Workshops: einen im Mai und einen im November. Dabei wurde jeweils von einer Referentin der Stiftung Lesen ein Nachmittag zu einem Thema gestaltet. Die Betreuerinnen waren jeweils organisatorisch und unterstützend dabei. Es waren zwei sehr intensive Nachmittage, zumal die Kinder über drei statt der üblichen einen Stunde gefordert waren.

Seit Beginn des Jahres erhalten die Eltern der Leseclubkids regelmäßige Informationen auf einer elektronischen Leseclub-Pinnwand. Dort werden Neuigkeiten und kleine Berichte und Fotos zu durchgeführten Aktionen eingestellt sowie hilfreiche Tipps, wie die Eltern ihre Kinder beim Lesen unterstützen können.

Um die Elternbindung weiter zu vertiefen, organisierten wir im November eine „Stunde der offenen Leseclubtür“. In einer kurzen Präsentation stellten wir den Leseclub mit vielen Fotos vor. Dann zeigten die Clubber den Eltern und Geschwistern anhand etlicher Materialien, wie sie die Stunden mit den Betreuerinnen verbringen.

Im Frühjahr erstellte Teamleiterin Rosemarie Stindl einen umfassenden Leitfaden zu allen Tätigkeiten, die zur Leitung des Leseclubs gehören. Darin werden alle notwendigen Aufgaben beschrieben, um gewappnet zu sein, falls es einen kurzfristigen Ausfall oder einen Wechsel in der Teamleitung gibt.

Seit dem Sommer sind nur noch sechs Betreuerinnen aktiv, zwei mussten leider ihr Engagement beenden. Neben der Durchführung der Leseclubstunden mit entsprechender Vorbereitung müssen wir pro Jahr an einer bestimmten Anzahl Seminare teilnehmen, eine Anforderung der Stiftung Lesen. Auch wenn dadurch noch mehr eigene Freizeit geschmälert wird, sind wir dankbar für diese Unterstützung, denn so können wir die hohe Qualität der Betreuung nachweislich gewährleisten.

Fast hätten wir bei unserem intensiven Einsatz vergessen, dass es den Leseclub schon fünf Jahre gibt. So kamen wir noch schnell Anfang Dezember zu einer kleinen internen Jubiläumsfeier zusammen.

Leider waren die letzten Monate des Jahres von großer Unsicherheit bzgl. der Räumlichkeiten für den Leseclub geprägt. Zum Ende des Jahres verdichteten sich die Aussagen, dass wir Ende Januar 2025 ausziehen müssen. Trotz vieler Gespräche an unterschiedlichen Stellen gab es keine klare Information, wie es weitergehen kann. Deshalb loteten Vorstand und Teamleitung mit viel Zeitaufwand Möglichkeiten aus, wo und wie der Leseclub ab Februar 2025 weitergehen kann. Als einzige sinnvolle Bleibe wurde das Vereinsheim identifiziert. Entsprechende Planungen wurden Ende Dezember mit dem Stadtteilverein Frauenweiler durchgeführt, dessen Mieter wir würden. Falls Anfang 2025 nicht noch ein kleines Wunder geschieht, steht der Umzug Ende Januar an. Einen kleinen Lichtblick gab es trotzdem in Form der Zusage einer finanziellen Unterstützung von MLP für den Umzug, der natürlich mit Kosten verbunden sein wird.

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