Wo stehen wir mit dem Klimaschutz in Wiesloch?
Die Zahlen und Statistiken für Wiesloch sind beeindruckend.
(Quelle: Stadt Wiesloch, Herr Schwalb, Energietag Baden Württemberg)
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251 Anlagen mit erneuerbaren Energien, davon
234 Photovoltaik
4 Biomasse
12 Kraft-Wärme-Kopplung
1 Deponie Klärgas
Die installierte Leistung mit 5,9 MWp setzt sich zusammen aus
3,9 MWp Photovoltaik
1,2 MWp Biomasse
0,147 MWp Kraft-Wärme-Kopplung
0,8 MWp Deponie Klärgas
Die Jahresarbeit aller Anlagen war in 2009 2,4 MWh, davon
1.712 MWh Photovoltaik
613 MWh Biomasse
91 MWh Kraftwärmekopplung
Sehen Sie selbst was in Wiesloch schon alles gemacht wurde:
Die städtischen Anlagen
Die Stadt Wiesloch hat die CO2-Emissionen verringert durch geringeren Energiebedarf und den Einsatz erneuerbarer Energien.
Im Einzelnen sind das
Energetische Sanierung städtischer Gebäude
Einsatz erneuerbarer Energieträger und Kraft-Wärme-Kopplung
Nutzung industrieller Abwärme
Berücksichtigung energetischer Aspekte bei der Bauleitplanung
2007 wurden bereits 40% erneuerbare Energien bei der Wärmeversorgung der städtischen Gebäude aus erneuerbaren Energien gewonnen.
Und wieviel CO2-Einsparungen hat dies in Wiesloch in den Jahren 2002 bis 2007 erbracht?
Der spezifische Jahreswärmeverbrauch der Gebäude ging von 0,16 MWh/m² im Jahr 2002 auf 0,14 MWh/m² im Jahr 2006 zurück.
Die CO2-Emissionen konnten um 29% oder 1200 t CO2 gesenkt werden.
200 t durch Energieeinsparung
350 t durch die Beheizung städtischer Liegenschaften mit Biomasse und Kraft-Wärme-Kopplung
510 t durch die Beheizung sonstiger Liegenschaften mit Biomasse und Kraft-Wärme-Kopplung
160 t durch Strom aus Photovoltaikanlagen
Pestalozzischule
Im Jahr 2004 Photovoltaikanlage mit
280 m² Kollektorfläche
35,48 kWp installierter Leistung
Thermische Solaranlage 1998 mit
49 m² Kollektorfläche
26.000 kWh/a
Schillerschule
im Jahr 2005 mit einer
Photovoltaikanlage
277 m² Kollektorfläche
41,8 kWp installierte Leistung
Stadionhalle
Im Jahr 2003 Photovoltaikanlage
723 m² Kollektorfläche
93,12 kWp
Im Jahr 2003 Thermische Solaranlagen
40 m² Kollektorfläche
21.000 kWh/a
Heizzentrale Gerbersruhschule
Im Jahr 2006 Holzpelletkessel
Leistung 1x 500 kW und 1 x 300 kW
Wärmeerzeugung ca. 1.800 Mwh/a
Umweltbilanz ca. 320 t weniger CO2 pro Jahr gegenüber Einzelversorgung
Angeschlossene Gebäude in 2006
Kulturhaus
JVA
Amtsgericht
Musikschule
Polizei
Freibad/Sofienstrasse im Jahr 2007
Kraft-Wärme-Kopplung und Biomasse Nahwärmeversorgung
Schulzentrum im Jahr 2007
Aus ca. 10.000 m³/a Holzhackschnitzel werden ca. 7.900 MWh/a Nutzwärme
Das entspricht dem Bedarf von rund 500 Einfamilienhäusern
Umweltbilanz
fast 2.000 t CO2 weniger pro Jahr (gegenüber Einzelversorgung wie vorher)
Kindergarten am Bannholzweg
Neubau im Jahr 2005/2006
Die berechneten Verbrauchswerte für die Heizung liegen ca. 40 % unter den nach der Energiesparverordnung geforderten Werten.
Dies wird durch eine passive Solarenergienutzung erreicht, insbesondere durch Ausrichtung und Öffnung des Gebäudes nach Süden sowie das weitgehende Schließen und Eingraben der nordorientierten Fassaden. Beheizung und Warmwasserbereitung dieser Einrichtung erfolgen durch erneuerbare Energien mit Hilfe eines Pelletkessels.
Turnhalle und Lehrschwimmbecken Schatthausen
2007/2008 wurde ein neuer Heizkessels und neue Lüftungsanlage eingebaut.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Lüftungen werden keine gerichteten Luftströme erzeugt und somit die Nachteile herkömmlicher Luftheizungen wie Zugerscheinungen, Temperaturschichtung oder große Lüftungsquerschnitte eliminiert.
Grundschule Frauenweiler
Neubau im Jahr 2010
Durch geschickte Lüftungstechnik und Bauplanung konnte ein Primärenergieeinsatz unter Passivhaus-Standard erreicht werden. Die Wärme wird über eine 24 kW Luftwärmepumpe erzeugt.
Rathaus
Im Jahr 2010 wurde ein gasbetriebenes BHKW mit 50 kW elektrischer Leistung und 100 kW Wärmeleistung installiert.
Die Anlage erzeugt 30% – 50% der benötigten Strommenge im Rathaus.
Psychiatrisches Zentrum Nordbaden – PZN
2003 wurde im PZN die Energieversorgung umfassend modernisiert. Die Wärme wird durch einen mit Holz befeuerter Heizkessel und einen Dampfmotor erzeugt. Zusätzlich liefert der Dampfmotor auch noch Strom. Moderne neue Gas-Öl-Kessel werden entsprechend dem Bedarf zugeschaltet. Auch die Wäscherei und die Küche erhielten neue Dampfkesselanlagen. Ein neues Energiecontrollingsystem mit Leittechnik überwacht 55 Häuser und das Kesselhaus.
Was wurde erreicht:
Senkung der C02-Emissionen um 50 %
Senkung des Gesamtwärmeverbrauchs um 8 %
Senkung des Gesamtstromverbrauchs 8%
Emissionen um 47% CO/a reduziert
Eine Verringerung des Energieverbrauchs um 15% MWh thermisch und 8% MWh elektrisch.
(Quelle: Abschlußbericht „Energieeffiziente Strom- und Wärmeversorgung Psychiatrisches Zentrum Nordbaden, Wiesloch BMU- Förderprojekt“ 2003)