„Schade, dass die AG schon vorbei ist. Sie hätte länger sein sollen.“
Mit solch einer überaus positiven Reaktion zum Ende der ersten AG „Politik unter Palmen“ hatten die Verantwortlichen nicht gerechnet. Die Freude darüber war dementsprechend groß bei den Projektteammitgliedern Benjamin Hertlein (Leitung), Laura Bonaventura, Klaus Bühler, Kathrin Lehnert, Birgit Spazier und Rosemarie Stindl.
15 Wochen zu je 90 Minuten waren ursprünglich für die AG geplant, aber aufgrund von äußeren Zwängen wurden es nur 10 Wochen. Die waren aber sehr intensiv, und ganz offensichtlich gefielen sie den teilnehmenden Schülern und Schülerinnen ausnehmend gut. Das ist vor allem das Verdienst von Maike Neeb und Kübra Kocak.
Die beiden Studentinnen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg leiteten die AG sehr engagiert von Anfang November bis Mitte Februar. Dabei arbeiteten sie auf der Grundlage des im Vorfeld vom Projektteam erarbeiteten Konzepts, das als Einstieg das Planspiel „Politik unter Palmen“ vorgibt, dann jedoch viel Freiraum zur weiteren Durchführung der AG lässt. Sie gingen offen und ideenreich mit den Wünschen der AG-Mitglieder um.
So fanden sie z.B. zum Wunschthema „Flucht und Migration“ den Film „Newcomer“, den die Gruppe gemeinsam bei Pizza und Getränken anschaute; hinterher fanden intensive Gespräche dazu statt. Die Einzelschicksale, die im Film von den Geflüchteten selbst erzählt werden, gingen „unter die Haut“ und beeindruckten die Jugendlichen zutiefst. Hier wurde auch festgestellt, dass solch ein Format authentisch ist, denn „in den Medien wird ja vieles verzerrt dargestellt“, wie ein Schüler meinte.
Die AG wurde von den Teilnehmenden insgesamt sehr gut bewertet. Aber natürlich gibt es Verbesserungspotenzial, wie aus den Fragebögen, die zur Beurteilung der AG ausgefüllt wurden, ersichtlich ist.
Das Projektteam wird nun die Bewertungen, Wünsche und Anregungen analysieren und das Projektkonzept entsprechend anpassen. Das Feedback aus der letzten AG-Doppelstunde zeigt, dass die Bürgerstiftung Wiesloch wieder einmal am Puls der Zeit ist und auf ein wichtiges Anliegen reagiert.
Kommentare der Teilnehmenden:
- „Die AG war so anders als die ‚üblichen‘ AGs. Das hat richtig Spaß gemacht.“
- „Diese AG müsste für alle Schüler Pflicht sein.“
- „Die lockere, nicht stressige Atmosphäre hat mir gut gefallen.“
- „Wir haben Lösungen gefunden, ohne zu streiten.“
- „Es gab ab und zu was zu essen und fast immer was Süßes.“