Ein Novum beim achten Schülerförderpreis: da die fünf eingegangenen Nominierungen gleichwertig waren, beschloss die Jury, die Gesamtsumme von 1.500 € gleichmäßig auf die fünf Nominierten aufzuteilen.
Die drei Jurymitglieder für den Schülerförderpreis der Bürgerstiftung, Karin Becker, Dr. Reinhold Miller und Dr. Johann Gradl, standen dieses Jahr vor einer besonders großen Herausforderung. Die fünf nominierten Schülerinnen und Schüler aus den Abschlussklassen von Albert-Schweitzer-Schule, Hubert-Sternberg-Schule und Ottheinrich-Gymnasium erfüllten die Kriterien in einem Maße, das eine Entscheidung unmöglich machte.
„Die Schicksale dieser jungen Menschen haben uns sehr bewegt. Alle fünf sahen sich großen Herausforderungen gegenüber, durchlebten sehr schwierige Situationen und erzielten doch schulische Abschlussleistungen, die – gemessen an den äußeren Umständen – weit über den Erwartungen lagen,“ sagte Dr. Gradl. „Es war uns nicht möglich festzustellen, wer von den Jugendlichen weniger schlimme Bedingungen hatte. Eigentlich sollten alle einen Preis erhalten.“
Und so habe man beschlossen, die ausgeschriebene Preissumme von 1.500 € durch 5 zu teilen. Bisher sah die Ausschreibung maximal drei Preise zu jeweils 500 € vor; diesmal erhielten die fünf Jugendlichen jeweils 300 €.
Alle Preisträger haben mit großer Arbeitsmoral und starkem Willen ihren Schulalltag und die Anforderungen aus Schule, Ausbildung und Privatleben gemeistert. Sie kämpften für gute Schulabschlüsse trotz familiärer Schicksalsschläge, körperlicher Beeinträchtigungen oder seelischer Belastungen. Um die Privatsphäre der Jugendlichen zu wahren, gehen wir an dieser Stelle nicht näher auf die Gründe ein, die zu ihrer Auszeichnung führten.
Jurymitglied Karin Becker übergab je einen Preis an Lea-Sophie Pöllmann und Lisa Reinhard, die beide ihr Abitur am Ottheinrich-Gymnasium ablegten.
Bei der Entlassfeier der Hubert-Sternberg-Schule erhielten Dennis Blum und Lana Karagujanov ihre Preise aus den Händen von Dr. Reinhold Miller.
Louis März erhielt den Preis an der Albert-Schweitzer-Schule von Dr. Reinhold Miller. Rektorin Karin Senn war sichtlich stolz, erstmals diese Preisverleihung an ihrer Schule zu haben.
In einem Dankesschreiben an die Bürgerstiftung steht u.a. „Nochmals ganz herzlichen Dank dafür. Leider haben wir kein Foto von den offen stehenden Mündern der übrigen Schulabgänger, aber schönerweise kam keinerlei Neid auf. Dann haben wir wohl etwas richtig gemacht.“