Anlaute-Rap, Silbenschwingen, Treppenwörter

In den Lesepatenschaften ist man immer offen für neue Impulse. Und deshalb fand sich Mitte Dezember eine Gruppe von Lesepatinnen und -paten aller beteiligten Schulen in der Schillerschule ein, um die neuesten Entwicklungen kennenzulernen, mit denen in der ersten Klasse das Lesen gelehrt wird. Ein herzliches Dankeschön geht an die Schule, insbes. Frau Stephanie Hummrich, die in einer sehr ansprechenden Stunde die wichtigsten Punkte vermittelte.

Es ging fetzig los mit dem Anlaute-Rap auf der interaktiven Tafel. Zebra Franz und ein Sänger besingen das gesamte Alphabet: „m wie Maus, b wie Baum, s wie Sonne, sch wie Schere…“. Die Kinder lernen damit die Laute, denn es sei ganz wichtig, so Hummrich, dass die Kinder die Laute hören, erkennen und dann den entsprechenden Buchstaben zuordnen. Aus einzelnen Buchstaben werden schließlich Silben, die zusammengeschliffen richtige Wörter ergeben.

Auf dieser Lernebene haben die Kinder Schwierigkeiten, wenn sie im Januar in eine Lesepatenschaft kommen. Die Hauptaufgabe der Patinnen und Paten ist zunächst, mit den neuen Buchstabenfüchsen zu üben, Silben zu erkennen und korrekt zu lesen. Mit viel Geduld und Zuwendung sowie allerlei Hilfsmitteln und Spielen schaffen es die Patinnen und Paten, dass die Knirpse fitter und souveräner im Umgang mit Silben werden. Der Schritt zum Wörterlesen gelingt dann relativ schnell, die Motivation und das Selbstbewusstsein der Kleinen steigt. Die Lehrkräfte bestätigen immer wieder, welch positiven Einfluss eine Lesepatenschaft hat. Und nach zwei Jahren sind unsere Buchstabenfüchse so weit, dass sie sinnerfassend Sätze und Abschnitte lesen können und aus der Patenschaft entlassen werden – was oft etwas schmerzlich für die Kinder und die Erwachsenen ist, weil sie über die lange Zeit eine besondere Beziehung zueinander aufgebaut haben.

Solche Schulungen stellen sicher, dass die Paten und Patinnen der Bürgerstiftung immer auf dem neuesten Stand sind und in bestmöglicher Weise jene Kinder unterstützen können, die einfach nicht so schnell mithalten können wie ihre Klassenkameraden und -kameradinnen.

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