Erstmals Ernst gemacht – Spritspartraining

Kursleiter Barbis, Manfred Zöller, Teresa Lühr, Norbert Semmelbauer, Kursleiter Paule und Projektleiter Matthias Gleis
Durch ökologisches Fahren 100 Euro sparen

„Ökotraining – das Spritsparprogramm“ war die erste gemeinsame Aktion der Teilnehmer des Projekts „10 machen Ernst“, um den persönlichen CO2-Ausstoß zu verringern.
Sie wurde vom Mobilitätsexperten und Move-Projektleiter Wolfgang Widder und den Verkehrswacht-Experten Detlev Barbis und Manuel Paule durchgeführt. Thema der Veranstaltung war das ressourcenschonende, insbesondere das kraftstoffsparende Autofahren.

Die Veranstaltungs dauerte vier Stunden und war in drei Blöcke unterteilt:
Zum Auftakt fuhr jeder Teilnehmer eine ca. 10 Kilometer lange typische Alltagsstrecke in einem vollbesetzten Fahrzeug der Verkehrswacht. Bei der Fahrt durch die Innenstadt und über die B3 nach Nußloch wurde der Verbrauch registriert.
Der theoretische Teil fand anschließend in den Räumen der Hessel-Akademie statt. Hier ging es unter anderem um Fakten wie den positiven Effekt von Fahrten mit niedriger Drehzahl (1000 bis 1500 Umdrehungen sind das Ziel) und um alte Falschaussagen, dass z.B. der Motor durch diesen Fahrstil gefährlich belastet werde.
Zum Abschluß fuhren die Teilnehmer erneut die Strecke vom ersten Block, diesmal aber begleitet von konkreten Spritspartipps eines Verkehrswacht-Experten und unter Einsatz des Gelernten. Vielen Teilnehmern gelang es, in der Abschlussfahrt zumindest 10% Treibstoff zu sparen, im Extremfall sind bis zu 25% möglich.

Da 10% weniger Kraftstoff unmittelbar zu geringeren Kraftstoffkosten führt (vermutlich rund 100 Euro für einen normalen Fahrer), hier einige der Tipps, die jedem Wieslocher Autofahrer auf einfache Weise zu ein paar Euros mehr verhelfen können:

  • „Sportliches“ Fahren mit häufigem Bremsen und Überholen erhöht die Tankrechnung um bis zu 30% und verkürzt die Fahrzeit nur unwesentlich.
  • Im Vergleich zum Leerlauf z. B beim Halt an Ampeln und im Stau ist ein kompletter Motorstopp effizienter.
  • Auskuppeln verhindert die Schubabschaltung, so dass die Kraftstoffzufuhr nicht abgeschaltet wird.
  • Je größer der Gang bzw. je niedriger die Drehzahl, desto weniger Kraftstoff wird benötigt (Details verrät die Fahrzeug-Betriebsanleitung).
  • Höherer Reifendruck verringert den Rollwiderstand und senkt somit die erforderliche Motorenleistung.
  • Dachaufbauten führen zu einem Kraftstoffmehrverbrauch von bis zu 4 Litern pro 100 Kilometern.
  • Vorausschauendes Fahren hilft, Energie für Bremsvorgänge zu minimieren.
  • Den ersten Gang nur zum Anfahren verwenden, nicht zum langsamen Fahren.

Selbstverständlich muß die Fahrsicherheit bei all dem weiterhin an erster Stelle stehen. So darf z. B. ständige Blick auf die Anzeige des momentanen Verbrauchs auf dem Bordcomputer nicht von der Wahrnehmung des Verkehrsgeschehens ablenken.

Kraftstoff und Portemonnaie sind allerdings nicht die einzigen Ressourcen sind, für die sich durch ökologisch orientierte Fahrweise positive Effekte erzielen lassen. Das Treibhausgas CO2, Lärmbelastung und Schadstoffemissionen werden mit der sparsamen Fahrweise gleichermaßen reduziert.

„Sehr lohnend!“ war das einhellige Urteil der Teilnehmer über den Kurs, sowohl was das Gelernte betrifft als auch das gemeinsame Erlebnis.

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