Gemeinsam für die Artenvielfalt: Große Freude über großzügige Spenden

(my) Die Bürgerstiftung Wiesloch engagiert sich mit einem Naturschutzprojekt, um auf Ackerflächen Blühmischungen auszubringen, die zur Erhaltung der Artenvielfalt von Insekten und damit auch von Vögeln beitragen.

Inzwischen haben sich zwei Baiertaler und ein Schatthäuser Landwirt bereit erklärt, dieses auf drei Jahre angelegte Projekt  zu unterstützen. Auch die Stadt Wiesloch hat zwei weitere Flächen von jeweils 2.000 qm an der Merian- und der Pestalozzi-Schule zur Verfügung gestellt. Damit konnten nun insgesamt 25.000 qm landwirtschaftliche Fläche in Blühwiesen umgewandelt werden.

Da die Landwirte für das Bereitstellen des Ackerlandes und das Mähen entschädigt werden, müssen natürlich entsprechende finanzielle Mittel bereitgestellt werden, für die man auf Spenden angewiesen ist.

Eine Spende für dieses Projekt erhielt die Bürgerstiftung bereits vom Naturschutzbund Deutschland e.V. NABU, der 3.000 Euro beisteuerte, und nun auch vom Rotary Club Schwetzingen-Walldorf, der sich mit 6.000 Euro beteiligte.

Auf den neu angelegten Wiesen wurde eine Mischung aus 45 verschiedenen Samen ausgebracht, die Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten hervorbringen.

Ein großes Aufgebot der Vorstandschaft der Bürgerstiftung mit Dr. Brigitta Martens-Aly, Edeltraut Schuckert, Dr. Johann Gradl und Franz Schaidhammer, besichtigte in Schatthausen gemeinsam mit Melitta Wernecke, der letztjährigen Präsidentin des Rotary Clubs Schwetzingen-Walldorf eine der Blühwiesen. Mit dabei auch Meinrad Singler von Grünflächenamt der Stadt Wiesloch, sowie Landwirt Sebastian Hofmann und Dr. Christoph Aly vom Vorstand des NABU Baden-Württemberg.

v.l.n.r.: Edeltraut Schuckert, Dr. Johann Gradl, Dr. Brigitta Martens-Aly, Sebastian Hofmann, Melitta Wernecke, Meinrad Singler, Franz Schaidhammer, Dr. Christoph Aly – Foto: KHP

Beeindruckend war die Vielfalt der noch blühenden oder schon im Vergehen befindlichen Pflanzen, deren Namen Projektleiterin Dr. Martens-Aly zum Teil erklärte. Einige davon sind auch essbar. Man konnte vor allem gut sehen, wie sehr es den Hummeln dort gefiel.

Bewusst werden diese Wiesen im ersten Jahr nicht gemäht. Damit soll Raupen und Larven, die einen längeren Entwicklungszyklus haben, Schutz geboten werden. Außerdem finden Vogelarten, die im Winter nicht wegziehen, einen Vorrat an Samen.

Mit einem erfrischenden Umtrunk stieß man auf das gelungene Projekt an und Dr. Brigitta Martens-Aly zeigte sich hocherfreut und bedankte sich ganz herzlich, für die Zuwendungen, die das Projekt für die kommenden drei Jahre finanziell absichern. Für das kommende Jahr ist eine Exkursion zu allen Blühwiesen geplant.

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