Es beginnt mitten im Leben. Demenz-Erkrankungen beginnen meist langsam und unmerklich:

  • Wer kennt sie nicht, die Meldungen im Radio: „Seit heute Nachmittag wird die 75-jährige Frau K. vermisst. Sie ist verwirrt und vielleicht hilflos. Hinweise bitte an die örtliche Polizei“.
  • In einem anderen Fall fällt Ihnen auf, dass Ihr Nachbar Herr L. in letzter Zeit äußerlich etwas vernachlässigt wirkt. Kürzlich lief er ohne Mantel über die Straße obwohl es wirklich kalt war.
    Und manchmal scheint er Sie gar nicht mehr recht zu erkennen. Aber immer ist er gewohnt höflich und grüßt zurück.

Dies alles können erste Anzeichen für eine beginnende Demenz sein.

Bereits heute lebt in jeder 3. Familie ein älterer Mensch, der an einer Demenz erkrankt ist. In einer älter werdenden Gesellschaft werden wir alle – über kurz oder lang – mit dem Thema zu tun haben. Information und Wissen über Demenz-Erkrankungen können helfen, mit diesen Situationen besser umgehen zu können.

Die meisten Menschen reagieren verblüfft und unsicher, wenn sie im täglichen Leben jemandem begegnen, der sich anders verhält als in der jeweiligen Situation erwartet, der unlogisch oder untypisch handelt. Menschen mit Demenz leben in einer ganz eigenen, für uns oft unverständlichen Welt. Diese Welt verliert die Anknüpfung an aktuelle Begebenheiten.

Unsere Initiative veranstaltet immer wieder Vorträge, die unterschiedliche Aspekte beleuchtet. Damit wird für Laien ein interessanter Einstieg in das Thema Demenz angeboten und die Möglichkeit, mit ausgewiesenen Fachleuten ins Gespräch zu kommen.

Beispiele:

15.10.2019
15.11.2018
17.10.2017
„Möglichkeiten und Grenzen bei der Behandlung“
„Psychohygiene für pflegende Angehörige“
„Menschen mit Demenz in der Klinik gut versorgt?!“
29.4.2016„Demenzdiagnostik“
4.3.2015„Jeden Tag und rund um die Uhr! Und wo bleibt die Zeit für mich?“
11.3.2015„Demenz – jeder kann etwas tun! Vorbeugung und Früherkennung“
26.3.2015„Der Klügere gibt nach!? Menschen mit Demenz verständnisvoll begegnen“
19.3.2012„Der 36-Stunden-Tag. Begleitung von Menschen mit Demenz –  Dankbarkeit, Liebe oder Pflicht?“

Darüberhinaus gibt es Personengruppen, die beruflich jederzeit mit dem Thema konfrontiert werden können. Verkaufspersonal im Einzelhandel, Mitarbeiter von Banken, Polizisten oder das Personal im Rathaus sollten z. B. in der Lage sein, zu erkennen, ob das seltsam anmutende Verhalten des Gegenübers eventuell ein Indiz für eine Demenz-Erkrankung sein könnte. Durch Informationen über den Verlauf der Erkrankung und Hinweise zum geeigneten Vorgehen können sie solche Situationen gut beherrschen und für die Betroffenen hilfreich auflösen.

Wir bieten zielgruppengenaue Sensibilisierungs-Workshops an, die folgende Fragen adressieren:

  • Informationen zu Krankheitsbild und Verlauf von Demenz-Erkrankungen
  • praktische Heranführung an das Thema – wie erkenne ich eine mögliche Demenz meines Gegenübers
  • Wie verhalte ich mich dann, wie gehe ich mit der Situation um
  • Hinweise auf zentrale Ansprechpartner und professionelle Hilfen in Wiesloch

So wurden z. B. Mitarbeiter der Polizei, der Stadtverwaltung sowie Ehrenamtliche entsprechend geschult. Einen Pressebericht dazu finden Sie hier.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an:
Monika Hanke
Sozialdienst Station Gerontopsychiatrisches Zentrum am PZN
Tel.: 06222 55 2616
E-Mail: Monika.Hanke@PZN-Wiesloch.de

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