Was ist schöner, als „dienstlich“ Brettspiele spielen zu dürfen? Nur wenig – darin waren sich die Lese- und Rechenpatinnen und -paten der Bürgerstiftung Wiesloch einig, nachdem sie fast zwei Stunden viele unterschiedliche Lese- und Rechenspiele in der Stadtbibliothek Wiesloch ausprobiert hatten.
Auf Initiative von Patenschaften-Teamleiterin Rosemarie Stindl hatten die ehrenamtlichen Lese- und Rechenpatinnen und -paten an einem Oktobervormittag die Gelegenheit, ganz ungestört das umfangreiche Lernspiele-Angebot der Stadtbibliothek kennenzulernen und zu testen. Thomas Michael, Leiter der Stadtbibliothek, und seine Mitarbeiterinnen hatten sich sehr gut vorbereitet. Auf mehreren Tischen waren bereits Spiele aufgebaut. Die wurden kurz erklärt und gleich in einer Proberunde dem Praxistest unterzogen. Danach testeten und begutachteten die Ehrenamtlichen auch noch unzählige weitere Spiele, die auf einem großen Tisch zur Auswahl standen. Jede und jeder konnte so herausfinden, welche Spiele für die sog. Buchstaben- und Zahlenfüchse am besten geeignet sind.
Aber nicht nur das Kennenlernen der Spiele war an diesem Vormittag wichtig. Vielmehr genossen es die Patinnen und Paten, sich untereinander auszutauschen: „Man kann ja so viel von den Erfahrungen der anderen lernen.“ Insbesondere für die neuen Patinnen und Paten, die noch nicht so lange dabei sind oder die erst im Januar ihre erste Patenschaft übernehmen, waren diese zwei Stunden ein Gewinn.
Die vielen leuchtenden Augen, die begeisterten Kommentare, die angeregten Gespräche untereinander zeigten deutlich, dass der „Spieletreff“ ein Erfolg war und alle Anwesenden bereicherte.
Auch die Angestellten in der Bibliothek freuten sich, dass sie so viele engagierte Menschen mit ihrer Expertise unterstützen konnten. Solch eine große Anzahl an Spielen wurde selten in so kurzer Zeit ausgeliehen.
Mit Sicherheit gibt es auch in den Patenstunden der nächsten Wochen viele leuchtende Augen und begeisterte Kommentare – diesmal von den Kindern, die sich über die schönen Spiele freuen, die ihre Paten und Patinnen mitbringen. Sie werden kaum merken, dass sie rechnen oder lesen, was der größte Erfolg und der beste Dank für die Paten und Patinnen ist.