Grüne Zonen und strahlende Gewinner

In einer kleinen Feierstunde wurden die Preise im Fotowett­bewerb „Natur in graue Zonen“ den drei Wieslocher Gewinnerinnen übergeben.
Im Foto v.l.n.r.: Rosemarie Stindl (Vorstand Bürgerstiftung), Monika Stein, Marie Becker, Kerstin Mangels, Anke Merk (Projektleitung in Wiesloch)

Mit offenen Augen durch die Stadt gehen und fotografieren – das war die Aufgabe beim Fotowettbewerb der Kampagne „Natur in graue Zonen“, die durch Bundes­förder­mittel noch bis 2016 in Wiesloch und zwei weiteren Pilotstädten läuft. Die Teil­nehmenden sollten graue und grüne Zonen aufspüren, also sowohl besonders schöne und für Insekten und Vögel attraktive Bereiche als auch Bereiche, wo durch natur­nahe Begrünung ein Areal für Mensch und Tier aufgewertet werden könnte.

Dieser Tage konnten die glücklichen Gewinner ihre Preise entgegen nehmen. Da der Kooperationspartner vor Ort die Bürgerstiftung Wiesloch ist, durften Projektleiterin Anke Merk und Vorstandsmitglied Rosemarie Stindl die besten drei Fotopaare auszeichnen. Die Gewinnerinnen sind Monika Stein (1. Preis: E-Book-Reader und Gartenbuch), Marie Becker (2. Preis: Bienenhotel) und Kerstin Mangels (3. Preis: Fotoband). Die 13-jährige Marie Becker überlegte sofort, ob sie das Bienenhotel mit Gleichaltrigen aus der Nachbarschaft oder doch eher mit der Schulklasse im kommenden Frühjahr aufbauen sollte.

Die Fotos zeigen eindrucksvoll, wie z. B. Baumscheiben in der Stadt eine kleine aber feine grün-bunte Auflockerung für Menschen und Kleinlebewesen sein können, wenn sie nicht mit Betonplatten abgedeckt sind, oder wie ein wenig genutztes Firmenareal sinnvoll aufgebrochen und der Natur zurück gegeben werden kann.

Die Fragebögen wurden vom Projektträger Wissenschaftsladen Bonn ausgewertet, der dazu eine Jury berufen hatte, der Jörg Lummitsch als Vertreter eines Umwelt­amtes, Profifotograf Riccardo Kaufmann, Margret von der Forst als Fachfrau für naturnahe Begrünung sowie Birgit Netz-Gerten als Vertreterin des Wissen­schafts­ladens angehörten.

Das Ergebnis des Wettbewerbs macht deutlich, dass es schwierig ist, Bürgerinnen und Bürger für die Wahrnehmung naturnaher Freiraumgestaltung zu sensibilisieren. In den drei Pilotstädten gab es leider insgesamt nur 16 Einsendungen, ein eher enttäuschendes Ergebnis. Hier in Wiesloch wurde deutlich, dass vor allem diejenigen darauf achten, die sowieso schon eine starke Affinität zu Natur und Umweltschutz haben.

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