Netzwerk Asyl verleiht Integrationsförderpreis

V.l.n.r: Johann Gradl, Kai-Schmidt-Eisenlohr, Edeltraut Schuckert (Mitglieder des Vorstands der Bürgerstiftung), Bärbal Kröhn (Rektorin der Esther-Bejarano-Gemeinschaftsschule), Annegret Sonnenberg (Leiterin Netzwerk Asyl), Elisabeth Kamps (Leiterin KIKUSCH), Monika Gessat (Netzwerk Asyl, verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit), Tim Waibel (Jugendleiter VfB Wiesloch), Ludwig Sauer (Bürgermeister Wiesloch), Jürgen Braun (Mitglied des Vorstands der Bürgerstiftung), Taybeh Rafiei-Sadi, Sophie Gassner (Integrationsmanagerinnen).


Das Netzwerk Asyl in der Bürgerstiftung Wiesloch engagiert sich ehrenamtlich für Geflüchtete. Um diesen neuen Mitbürgern mehr soziale Kontakte im Freizeitbereich zu ermöglichen, hat die Bürgerstiftung einen Integrationsförderpreis ins Leben gerufen und dafür insgesamt € 5.000 zur Verfügung gestellt. Bewerben konnten sich Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Senioren sowie gemeinnützige Körperschaften, Vereine sowie Schulen.

Im August hat die fünfköpfige Jury aus den eingereichten Anträgen drei Preisträger ausgewählt:

  • Das Kunstprojekt „Wo ich zuhause bin“ der KIKUSCH
  • Das Projekt AckerSchule der Esther-Bejarano-Gemeinschaftsschule
  • Der Förderplan des VfB Wiesloch zur Integration Geflüchteter in die Jugendmannschaften 

Mit dem Förderpreis bietet die KIKUSCH Wieslocher Kindern mit Migrationsgeschichte und Kindern aus sozial schwachen Familien die Möglichkeit, den Jahreskurs „Wo ich zuhause bin“ zu besuchen. „Wo ich zuhause bin“ soll eine Brücke schlagen und die Kinder ihr neues Zuhause entdecken, erforschen und begreifen lassen. Die Kinder erfahren, wie die Stadt – ihr neues Zuhause –  funktioniert und was es für das gelingende Zusammenleben vieler Menschen braucht. Thematisch geht es um Einrichtungen wie Bücherei, Feuerwehr, Rathaus, um Geschäfte, Plätze sowie Geschichten aus und in der Stadt Wiesloch. Mit künstlerischen Ausdrucksformen lernen die Kinder sich in der Sprache der Kunst auszudrücken und sie gewinnen Selbstvertrauen durch die Gestaltung ihrer Werke. Eine abschließende Präsentation wird die Arbeit der Kinder würdigen und sie für die Stadtgemeinde sichtbar machen.

Ganz neue Natur- und Gemeinschaftserfahrungen können die Schüler*innen der Esther-Bejarano-Gemeinschaftsschule an einem naturnahen Lernort erleben. Im Rahmen des auf mehrere Jahre angelegten Projektes AckerSchule säen, pflanzen und ernten sie in der Nähe der Schule Gemüse aus verschiedenen Regionen der Erde. Dabei lernen sie einiges über die Produktion von Lebensmitteln in der Landwirtschaftund über nachhaltiges Wirtschaften. Die Schule wird von Experten des Programms Ackerdemia aus Berlin angeleitet, aber auch die Eltern sind gefragt als Ackerbuddies, indem sie eigenes Wissen über den Gemüseanbau und die Gartenpflege einbringen. Die Mittel des Integrationspreises werden eingesetzt zum Kauf von Saatgut, Pflanzen und Werkzeug und für Unterrichtsmaterial über den Gemüseanbau.

Gemeinsam Sport zu treiben ist ein wichtiger Motor, um Berührungsängste zwischen Menschen abzubauen und so Beziehungen und Freundschaften entstehen zulassen. Neuzugewanderte können über den Sport Anschluss in Wiesloch finden. Nach dem Motto „Mauern gibt es nur beim Freistoß“ hat der VfB seit Jahren über den Fußball zugewanderte Menschen aller Altersgruppen integriert. Mit den Mitteln aus dem Förderpreis sollen neue Mitglieder geworben und bei der Erstausstattung mit Sportkleidung in den Farben des VfB unterstützt werden, damit sie beim Training auch optisch dazugehören.

Annegret Sonnenberg, Leiterin des Netzwerk Asyl, sowie der Vorstand der Bürgerstiftung Wiesloch gratulieren den Preisträgern sehr herzlich und danken Ihnen für ihre großartige Arbeit.

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