Reges Treiben im neuen Leseclub

Zwei Monate ist der Leseclub Frauenweiler nun in Betrieb. Von Anfang an wird er sehr gut besucht und zeigt, dass es einen großen Bedarf an solch einem Angebot gibt. Eine Trennung in zwei Gruppen wurde nötig.

Vor dem ersten Clubnachmittag waren die Projektleitung und die Betreuerinnen sehr gespannt, ob überhaupt interessierte Kinder kommen würden. Groß war dann die Überraschung, als 16 Kinder auftauchten. Diese Zahl steigerte sich in der Folgewoche beträchtlich und blieb bisher konstant hoch. „Die Kinder sind aufgeschlossen und machen gut mit. Aber in solch einem Gewusel können wir unserem Auftrag aus dem Förderprogramm nicht mehr gerecht werden“ fasst Projektleiterin Rosemarie Stindl die Situation zusammen.

Laut Vorgaben soll in den Leseclubs gemeinsam gelesen und kreativ mit Büchern und Geschichten umgegangen werden. Um sinnvoll in die Welt der Bücher abzutauchen, sind große Gruppen mit Kindern aus einem sehr breiten Altersspektrum mit sehr unterschiedlichem Wissensstand nicht gut geeignet – das macht die Erfahrung aus den letzten Wochen deutlich.
So hat sich das Betreuerinnenteam entschlossen, die Kinder altersmäßig auf die beiden wöchentlichen Clubtage aufzuteilen.

Neue Gruppenaufteilung

Ab Dezember 2019 wird sich das Leseclub-Angebot dienstags an Kinder aus den Klassenstufen 3 und höher richten. Donnerstags liegt das Hauptaugenmerk der Angebote auf den Klassenstufen 1 und 2.

Vielfältige Themen

Mittlerweile ist den Kindern klar geworden, dass der Leseclub nicht einfach „ein Freizeittreff“ ist, bei dem man andere trifft und dann machen kann, was mal will. Vielmehr steht jeder Clubnachmittag unter einem Thema, zu dem es unterschiedliche, bildungsorientierte Aktivitäten gibt. Insbesondere geht es um die geschriebene Sprache, und alles hat irgendwie mit Lesen zu tun. Es geht um Wörter erkennen, den Sichtwortschatz trainieren, assoziieren, selbst lesen und anderen davon berichten, Lesespiele machen u.v.m.

Weil man jedoch nicht eineinhalb Stunden lang nur mit dem Kopf arbeiten kann, werden passende Bewegungsspiele oder Basteleien gemacht (wofür man natürlich zuerst die Anleitungen lesen muss), und ab und zu gibt es eine besondere Attraktion, wie z.B. Anfang November, als es mehrfach Hundebesuch gab. Hund und Frauchen sind speziell ausgebildet; die Kinder erfuhren ganz besonders viel über Hunde und durften das Gelernte gleich ausprobieren.

Die Themen waren bisher von der Jahreszeit geprägt. So gab es Lesetexte, das ein oder andere Quizz und Basteleien zu Tieren, die Winterschlaf halten; Fledermausmasken und die dazugehörige Hintergrundinformation gab es zu Halloween; warum der Herbst die Drachenzeit ist, erarbeiteten sich die Kinder, bevor sie selbst kleine Drachen herstellten; die neuen Bezüge für die Sofakissen im Clubraum durften die Kinder mit Buchstabenstempeln bunt verzieren und lernten dabei alles über Baumwolle.

Dank an alle Unterstützer

Weil der Leseclub ohne die Hilfe vieler Unterstützer nicht möglich wäre, malten die Kinder in einer Clubstunde große Buchstaben für ein Foto, das an die Unterstützer geschickt wurde.

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