Lesepatenschaften: Sprache ist das Tor zur Welt

Dieses Tor möchten unsere Lesepatinnen und -paten mit ihren Patenkindern ganz weit öffnen und durchschreiten, denn es gibt so viel zu entdecken in und durch Texte und Bücher. Wir Erwachsene erschließen Welten, indem wir den Kindern Mut zum Buch(staben) machen: wir sprechen mit den Kindern über Texte und führen sie an die Arbeit mit Texten und mit erzählenden Büchern sowie Sachbüchern heran. Denn auch in der heutigen digitalen Zeit mit elektronischen Vorlesefunktionen ist es wichtig, selbst lesen zu können und das Gelesene zu verstehen. Lesenlernen mit allen Sinnen wird deshalb groß geschrieben in den Patenstunden, denn Lesen soll Freude und Mehrwert bringen.

Damit dies alles in den Patenschaften noch besser gelingt, fand Mitte Februar eine zweiteilige Schulung statt. Sowohl neue als auch schon erfahrene Paten und Patinnen saßen an zwei Vormittagen im Seminarraum und erfuhren, wie sie ihre Patenstunden gestalten können. Neben vielen praktischen Tipps gab es auch ein bisschen Theorie, damit Sinn und Zweck der Übungen und Herangehensweisen klar wurden.

Teamleiterin Rosemarie Stindl konnte als Referentin Ulrike Ihle-Herzel vom Mundwerk Sprachzentrum Rauenberg gewinnen. Sie teilte ihren reichen Erfahrungsschatz, den sie als langjährige Spracherzieherin hat, mit den Patinnen und Paten. Sie hatte sich intensiv vorbereitet und sich über die Besonderheiten des Patenkonzepts der Bürgerstiftung informiert. So war sie tief beeindruckt davon, wie viel Wissen und Kreativität im Patenteam schon vorhanden ist.

Das sollte ausgiebig ausgetauscht werden, und so gab es viel Zeit fürs „Fachsimpeln“ untereinander und mit der Referentin. „Sie haben so viele tollen Ideen und Ihre Begeisterung ist greifbar! Machen Sie weiter so!“ Solche Sätze motivieren nachhaltig. Wenn dann noch eine seit 15 Jahren (!) aktive Lesepatin mit strahlenden Augen sagt: „Es macht mir jedes Jahr mehr Spaß.“, dann wissen die Neuen, dass sie mit der Übernahme einer Lesepatenschaft die richtige Entscheidung getroffen haben.

Zum Abschluss des Seminars dankte Rosemarie Stindl allen anwesenden Patinnen und Paten zum einen für ihren regelmäßigen zuverlässigen Einsatz für die kleinen Buchstabenfüchse und zum anderen für ihre Bereitschaft, noch zusätzlich Freizeit für ein intensives Seminar zu investieren. „Jederzeit gerne wieder“ war die einhellige Meinung, und so war auch der Dank an Ulrike Ihle-Herzel verbunden mit dem Wunsch, sie wieder einmal buchen zu dürfen.

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