Tätigkeitsbericht 2023

Stand 10.4.2024

Einleitung

Der erste Satz des Tätigkeitsberichts 2022 gilt leider nach wie vor: „Wenn wir diese Zeilen schreiben, herrscht immer noch Krieg in Europa. Und ein Ende des Schreckens ist nicht abzusehen.“

Aber auch die Fortsetzung gilt weiterhin: „Dennoch – und auch gerade deshalb – muss das bürgerschaftliche Engagement in unserem Land und in unserer Stadt, wo wir glücklicherweise in Frieden leben können, weitergehen.“

Wir wollen und müssen Solidarität zeigen: mit den Menschen, die vor Krieg und Verfolgung geflüchtet sind, und mit Menschen, die etwa von steigenden Preisen für Energie und Lebensmittel überfordert sind.

Wir wollen aber auch „Katalysator“ sein für Menschen mit zukunftsweisenden Ideen, die einen Rahmen brauchen, um diese umzusetzen.

Wir glauben, dass uns das im vergangenen Jahr erneut recht gut gelungen ist. Entscheiden Sie selbst – nach Lektüre unseres Tätigkeitsberichts. Und geben Sie uns gerne Rückmeldung – etwa über unser Kontaktformular. Vielen Dank im Voraus dafür.

Höhepunkte 2023

Die Liste der Projekte, Initiativen und Aktivitäten des Jahres 2023 ist lang. Hier ein sicher unvollständiger Auszug:

  • Im Sommer konnten wir gleich zwei Jubiläen feiern: Das 10. Benefizkonzert der „Nachtigallen“ mit ihren musikalischen Freunden sowie zum 10. Mal „Singen im Park“.
  • Die Erfolgsgeschichte des Wieslocher Werkstatt-Cafés konnte fortgesetzt werden.
  • Wir vergaben bereits zum 13. Mal den Schülerförderpreis.
  • Wir dürfen uns glücklich schätzen, nunmehr eine überaus kompetent besetzte Gruppe von aktuell 10 Personen zu haben, die sich mit allen eingehenden Anfragen wegen Direkter Unterstützung befasst. Dies ist eine große Entlastung für den Vorstand und erhöht darüber hinaus die Qualität der Entscheidungen.
  • Beim Stiftungsforum konnten wir drei ehrenamtlich Aktive würdigen, die aufgrund ihres herausragenden Engagements in das Stiftungsforum berufen worden waren.
  • Wir konnten das Gesamtvermögen der Bürgerstiftung ein weiteres Mal steigern.
  • Wir waren in der Presse sehr gut vertreten.
  • Wir machten die Erfahrung, dass digitale Formate auch Vorteile mit sich bringen (Zeitersparnis, ortsungebundene Teilnahme). So finden etwa Vorstandssitzungen grundsätzlich „in hybrider Form“ statt, d.h. eine Teilnahme ist in Präsenz im Büro oder per Videokonferenz möglich.

Danke

Auch im Jahr 2023 haben wir zahlreiche Gründe, “Danke” zu sagen.

Der Dank gilt zunächst und in allererster Linie den vielen ehrenamtlich Aktiven, welche die Bürgerstiftung Wiesloch mit lebendiger Vielfalt erfüllen und das eigentliche Kapital der Bürgerstiftung darstellen.

Wir danken sehr herzlich allen Spenderinnen und Spendern, die dafür sorgen, dass die Projekte und festen Einrichtungen der Bürgerstiftung Wiesloch solide finanziert werden können.

Ein besonderes Dankeschön geht an folgende Unternehmen, Institutionen und Vereinigungen aus der Region, die uns im Jahr 2023 mit einer Spende von 500 Euro oder mehr unterstützt haben:

  • Architektur & Design Klaus Pfaff
  • Benz GmbH & Co. KG
  • Friseursalon Münch
  • Familie Haas Stiftung
  • Peter + Maria Kinscherff Stiftung für Seniorenhilfe
  • Krieger-Transportbeton
  • Lions Club Südliche Bergstraße
  • MLP SE
  • Ottheinrich-Gymnasium Wiesloch
  • Psychatrisches Zentrum Nordbaden
  • Reformhaus Escher
  • ReWe Markt GmbH
  • Rotary Club Heidelberg-Mannheim International
  • Rotary Club Schwetzingen-Walldorf
  • Schindler Hochbau GmbH / WHB GmbH
  • Sonnendruck GmbH
  • Sparkasse Heidelberg
  • trigeo Ingenieur- u. Vermessungsgesellschaft mbH
  • Volksbank Kraichgau eG

Finanzen

Stiftungsvermögen

Im Jahre 2023 ist das Stiftungsvermögen erneut kräftig gewachsen, und zwar um 46.730 €. Das ist vor allem auf die großzügigen Spenden aber auch darauf zurückzuführen, dass wieder spürbare Kapitalerträge verzeichnet werden konnten. Zum 31.12.2023 betrug das Stiftungsvermögen 795.742 € (Vorjahr 749.012 €).

Entwicklung des Stiftungsvermögens seit Gründung

Das Stiftungsvermögen setzt sich zusammen aus

  • dem Stiftungskapital, also der Summe des sog. Einrichtungskapitals bei Gründung der Stiftung sowie aller Zustiftungen (510.115 €)
  • der Freien Rücklage, die nicht der zeitnahen Mittelverwendung unterliegt und der jährlich 1/3 der Kapitalerträge und 10 % der übrigen Einnahmen zugeführt werden dürfen (118.005 €)
  • der Nutzungsgebundenen Rücklage in Höhe des Sachanlagevermögens (4.832 €)
  • der Umschichtungsrücklage in Höhe der in früheren Jahren realisierten Kursgewinne (9.080 €)
  • den nicht verbrauchten Zuwendungen (119.312 €)
  • und dem Mittelvortrag (34.398 €)

Zweckgebundene Zuwendungen, die im Berichtsjahr nicht abfließen, werden in der Bilanz gesondert nachgewiesen. Sie haben sich leicht von 124.378 € auf 119.312 € vermindert. In der Kostenrechnung werden sie projektbezogen erfasst und den Einzelbudgets im Folgejahr gutgeschrieben.

Da das Stiftungskapital wieder Erträge abwirft, haben sich manche entschieden, der Bürgerstiftung ihre Zuwendung nicht in Form von Spenden, sondern als Zustiftungen zukommen zu lassen. So konnte erstmals wieder ein ansehnlicher Zuwachs beim Stiftungskapital verzeichnet werden, und zwar um 22.447 €.

Zusammensetzung des Stiftungsvermögens

Mittelherkunft

Während Zustiftungen unmittelbar dem nicht verbrauchbaren Grundkapital zufließen, können und müssen die Erträge hieraus sowie die übrigen Einnahmen der Stiftung zeitnah für die satzungsgemäßen Zwecke verwendet werden. Den Hauptanteil machen nach wie vor die Spenden aus, die erfreulicherweise mit 63.708 € im Vergleich zu früheren Jahren überdurchschnittlich hoch waren. Als Kapitalerträge konnten 10.795 € vereinnahmt werden. In den Sonstigen Erträgen in Höhe von 16.593 € sind Zuwendungen aus staatlichen Kassen und von anderen Stiftungen, aber auch Geldauflagen der Gerichte zugunsten der Bürgerstiftung enthalten.. Wir sind allen, die mit ihren Zuwendungen die Arbeit der Bürgerstiftung unterstützt haben, von Herzen dankbar.

2023 fand das Bürgerstiftungskonzert der „Nachtigallen“ mit ihren Freunden wieder im Gerbersruhpark statt. Auch der heitere Abend mit Dieter Degreif stand auf dem Programm. Zum Galaball lädt die Bürgerstiftung nur alle 2 Jahre, also erst wieder im Jahre 2024.

Mittelherkunft

Mittelverwendung

Mit 56.605 € entfiel der überwiegende Teil der Aufwendungen auf sog.  „Gemeinnützige Zwecke“. Das sind Projekte und Daueraufgaben der Stiftung. Daneben unterstützt die Bürgerstiftung Wiesloch auch Personen und Familien, die sich in einer wirtschaftlichen Notlage befinden. Es handelt sich dabei um sog. „Mildtätige Zwecke“ im Sinne der Abgabenordnung. Für diese „Direkte Unterstützung“ und für die Unterstützung von Kindern zur Teilnahme an schulischen und außerschulischen Veranstaltungen wurden 6.325 € (Vorjahr 7.905 €) aufgewendet. Direkte Zuwendungen, die im Rahmen des Netzwerks Asyl geleistet werden, sind hierin nicht enthalten. Da sie von dem Team des Netzwerks Asyl bewirtschaftet werden, sind sie Teil der Projektförderung.  

Hinzu kommen Kredite, die wir zur Überbrückung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zinslos zur Verfügung stellen. Sie werden nicht als Aufwand gebucht, da sie bilanziell die Forderungen erhöhen. Sie sind damit in den Förderaufwendungen nicht enthalten. 2023 wurden neue Darlehen in Höhe von 9.166 € gewährt, gleichzeitig wurden 7.910 € getilgt. Zwei Kredite, für die bereits 2022 eine Einzelwertberichtigung in Höhe von insgesamt 2.500 € eingestellt wurde, mussten als „voraussichtlich unbeibringlich“ endgültig ausgebucht werden. Außerdem wurden 350 € neu wertberichtigt. Im Übrigen gehen die vereinbarten Tilgungen regelmäßig ein.  Die Überbrückungsdarlehen hatten zum 31.12.2023 einen Stand von 7.325 €.

Der Aufwand für die Benefizveranstaltungen betrug 2.359 €.

Für betrieblichen Aufwendungen mussten lediglich 3.817 € ausgegeben werden. Hierin enthalten sind Versicherungen, Beiträge an den Verband deutscher Stiftungen, die Raumkosten für die Geschäftsstelle im Gebäude Rathausgasse 1, soweit sie nicht auf Förderprojekte entfielen.  Ebenfalls enthalten sind die Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit, die 2023 821 € betrugen.

Mittelverwendung

Fördertätigkeit nach Kategorien

Die Fördertätigkeit der Bürgerstiftung mit den vielfältigen Projekten und Aufgaben wird in folgende Schwerpunktbereiche zusammengefasst:

  • Kinder und Jugendliche, einschließlich einer Zuwendung für den Jugendraum des VfB: 14.773 €
  • Pluspunkt Alter: 5.823 €
  • Nachhaltigkeit: 15.176 €, wobei auf das Streuobstwiesenprojekt 6.246 € entfielen
  • Netzwerk Asyl 17.365 €
  • Zusammenleben (einschl. Zuwendung an die BIWU und einschl. Werkstattcafé): 3.468 €
  • Direkte Unterstützung (mildtätige Zwecke): 6.325 €.
Fördertätigkeit nach Kategorien

Freistellungsbescheid

Die Bürgerstiftung Wiesloch ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Die Anerkennung gilt jeweils für 3 Jahre. Nach Vorlage der Steuererklärung für die Jahre 2019 – 2021 erteilte das Finanzamt Heidelberg am 6. Juli 2022 erneut einen Freistellungsbescheid, der die Stiftung bis einschließlich 2026 von der Körperschafts- und Kapitalertragssteuer befreit und zur Ausstellung von Spendenbescheinigungen berechtigt. Die nächste Steuererklärung steht 2025 für die Jahre 2022 bis 2024 an.

Auszug aus dem Freistellungsbescheid vom 6.7.2022

Kapitalanlagen

Der Stiftungsrat beschloss in seiner Sitzung vom 6.4.2021 auf Vorschlag des Vorstands eine Änderung der Anlagerichtlinien. Durch diese Änderung kann ein höherer Kapitalanteil als bisher ertragsbringend angelegt werden. Dabei wird die Sicherheit der Geldanlage nicht vernachlässigt, und schließlich fühlt sich die Stiftung auch bei den Geldanlagen den allgemeinen Nachhaltigkeitskriterien verpflichtet. Durch die Kursrückgänge bei zwei der börsennotierten Wertpapiere wurde 2022 vorsorglich eine Abwertung um 12.930 € vorgenommen. Davon konnten 2023 wieder 3.530 € ergebniswirksam zugeschrieben werden. Da bei anderen Wertpapieren Kursgewinne verzeichnet wurden, liegt summarisch der aktuelle Kurswert über dem Einstandskurswert.

Zum 31.12.2023 waren 203.801 € in nachhaltigen Mischfonds bzw. ETF’s angelegt und 50.000 € in Genossenschaftsanteilen der Bürgerenergiegenossenschaft Kraichgau. Außerdem hatten zum Jahresende die festverzinsliche Termingelder bzw. Sparkassenbriefe einen Stand von 450.000 €.


Fundraising

Konzert im Park

2023 fand das Benefizkonzert mit den Nachtigallen und ihren musikalischen Freunden zum insgesamt zehnten Mal statt – und zum dritten Mal im Gerbersruhpark. Einen ausführlichen Bericht mit Bildern finden Sie hier.

Qualitätssicherung

Für eine gemeinnützige Einrichtung wie die Bürgerstiftung Wiesloch kommt es nicht nur darauf an, Gutes im Sinne des Stiftungszwecks zu tun. Es müssen zusätzlich eine Reihe von “Hausaufgaben” gemacht werden, damit die Qualität dauerhaft stimmt. Zu diesen “Hausaufgaben” gehören:

Jahresabschluss

Die Grundlage von soliden Finanzen stellt eine saubere Buchhaltung dar. Manfred Stindl kümmert sich seit mehreren Jahren verantwortlich darum. Wir danken Manfred Stindl sehr herzlich für diesen enorm wichtigen Beitrag.

Auf Basis der Buchhaltung wird jährlich ein Jahresabschluss erstellt. Dieser Jahresabschluss wurde seit Bestehen der Bürgerstiftung bis einschließlich 2021 durch den Wirtschaftsprüfer Hans-Peter Ertle detailliert überprüft – und das, ohne der Bürgerstiftung die Kosten dafür zu berechnen. Wir danken Herrn Ertle ganz ausdrücklich für diese langjährige Unterstützung.

Für die Prüfung des Jahresabschlusses 2022 konnten wir den Wirtschaftsprüfer Matthias Rohr gewinnen, der diese Leistung ebenfalls unentgeltlich erbringt. Nach eingehender Prüfung konnte Matthias Rohr die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses bescheinigen. Die Prüfung des Jahresabschlusses 2023 erfolgte im März 2024. Ende April wird der Jahresabschluss dem Stiftungsrat zur Genehmigung vorgelegt.

Dank dieser professionellen Bewertung dürfen wir ohne Einschränkung behaupten, dass die Bürgerstiftung Wiesloch in finanziellen Angelegenheiten über jeden Zweifel erhaben ist.

Wir freuen uns sehr, dass wir als Nachfolger für Herrn Ertle Herrn Matthias Rohr gewinnen konnten. Herr Rohr ist Wirtschaftsprüfer und Partner der Moore Treuhand Kurpfalz GmbH mit Sitz in Mannheim und wohnt mit seiner Familie in Wiesloch.

Datenschutz

Mit Wolfgang Lehner, dem Datenschutzbeauftragten der Bürgerstiftung Wiesloch, steht Jürgen Braun, Mitglied des Vorstands, in engem Austausch. Jährlich wird zudem ein Datenschutzbericht in Form eines Protokolls erstellt. So auch für 2023.

Wir nutzen seit Anfang 2022 eine sog. Nextcloud, eine digitale Plattform, die u.a. zum (kontrollierten) Austausch von Dateien und Dokumenten dient. Betreiber dieser Plattform ist das Unternehmen unaone imc services mit Sitz in Lübeck. Dieses Unternehmen betreibt seit Bestehen der Bürgerstiftung unsere Homepage und liefert einen konstant hervorragenden Service. Datenschutz und Datensicherheit genießen bei diesem Unternehmen einen sehr hohen Stellenwert.

Die Bürgerstiftung besitzt darüber hinaus ein digitales Archiv in Form einer externen Festplatte. Für diese existiert eine Datenschutzdokumentation.

Der Vorstand der Bürgerstiftung räumt dem Thema Datenschutz hohe Bedeutung ein und praktiziert in der täglichen Arbeit einen sorgsamen und sparsamen Umgang mit personenbezogenen Daten.

Wertschätzung

Das wahre Kapital einer Bürgerstiftung bilden die ehrenamtlich Aktiven. Für die Bürgerstiftung Wiesloch gilt: Ca. 200 Ehrenamtlich Aktive leisten Monat für Monat über 2.000 Stunden an unbezahlter – und unbezahlbarer – Arbeit.

2019 würdigten wir dieses großartige Engagement mit einem Fest auf dem Gelände des Feldbahnmuseums. 2022 fand erneut ein Fest für die ehrenamtlich Aktiven statt. Wir konnten dabei auf Einladung des SPHV das schöne Gelände der Nordbadischen Fabrikproduktionen (NFp) nutzen. 2024 wird es erneut ein Fest geben. Wir freuen uns, dass wir am 15.6.2024 zu Gast bei den Boule-Freunden Wiesloch sein dürfen.

Kooperation & Vernetzung

Auch wenn es immer einzelne Persönlichkeiten braucht, die mutig vorangehen und andere mitziehen, so ist das Ergebnis der Arbeit der Bürgerstiftung Wiesloch doch stets eine Gemeinschaftsleistung. Gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist ein zentraler Schlüssel zum Erfolg.

Kooperation innerhalb der Bürgerstiftung

Seit der Errichtung der Geschäftsstelle finden regelmäßig ca. alle drei Monate Treffen von Vorstand und dem Kreis der Teamleiterinnen und Teamleiter (Mitglieder des Leitungsteams) statt. Diese Treffen bieten allen Beteiligten die einmalige Gelegenheit, aus erster Hand zu erfahren, was an anderer Stelle in der Bürgerstiftung passiert. 2023 fanden diese Treffen weiterhin per Videokonferenz statt, da die Geschäftsstelle nicht genügend Raum für den inzwischen recht großen Kreis von Personen bietet.

Von wesentlicher Bedeutung ist darüber hinaus die Zusammenarbeit zwischen den Organen der Bürgerstiftung: Stiftungsforum, Stiftungsrat und Vorstand.

Das Stiftungsforum fand auch 2023 wieder am Gründigungstag der Bürgerstiftung, dem 4. Mai statt. Neben den obligatorischen Teilen (Berichts des Vorstands und Bericht des Stiftungsrats) wurden alle Anwesenden eingeladen, sich in „Tisch-Gesprächen“ folgenden Fragen zu widmen:

  • Wie können wir die 2 Säulen des Erfolgs (Ehrenamtlich Aktive, finanzielle Mittel) stärken?
  • Wie können wir unser Netzwerk vergrößern?

Die Anregungen und Ideen wurden in der Folge von Vorstand und Stiftungsrat aufgegriffen und weiterverfolgt. Beim Stiftungsforum 2024 wird der Vorstand über die bis dahin erzielten Ergebnisse berichten.

Lokale Kooperation

Die Bürgerstiftung Wiesloch lebt auch von der Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Institutionen vor Ort. Kooperation auf Augenhöhe ist gewissermaßen Teil der DNA einer Bürgerstiftung. Die Bürgerstiftung Wiesloch erfreut sich einer exzellenten Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von bedeutenden Akteuren. Dazu gehören:

  • Banken: Sparkasse Heidelberg und Volksbank Kraichgau
  • Presse: Rhein-Neckar-Zeitung und Wieslocher Woche
  • Soziale Einrichtungen: Caritas, Diakonie, Kinderschutzbund Wiesloch, Sozialpsychiatrischer Hilfsverein (SPHV), Stadtseniorenrat, Steingötter-Greiff-Stiftung, Wieslocher Tafel
  • Stadt Wiesloch: Stadtverwaltung Wiesloch, insbesondere Generationenbüro, Vereinsbüro, Liegenschaftsverwaltung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Stadtbibliothek Wiesloch, Ehrenamtsbüro Wiesloch, Integrationsmanagement
  • Rhein-Neckar-Kreis
  • Palatin Wiesloch
  • Buchhandlungen: Buchhandlung Dörner, Buchhandlung Eulenspiegel
  • Vereine: Bündnis für Demokratie und Toleranz
  • Bildungseinrichtungen: Volkshochschule Südliche Bergstraße, Wieslocher Schulen, Evangelische Erwachsenenbildung

Wir danken allen Akteurinnen und Akteuren für die fruchtbare Zusammenarbeit im Jahr 2022.

Bundesweite Vernetzung

Es ist ein Markenzeichen von Bürgerstiftungen, voneinander lernen zu wollen. Um dies zu ermöglichen, braucht es Begegnung und Austausch.

Dies wird ermöglicht durch die „Stiftung Aktive Bürgerschaft“ sowie die „Bürgerstiftungen Deutschlands“ innerhalb des Bundesverbands Deutscher Stiftungen in Form von Regionalforen, Regionaltreffen und Webinaren, an denen Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerstiftung Wiesloch regelmäßig teilnehmen.

Dieser Austausch brachte schon mehrmals gute Ideen nach Wiesloch, so etwa das „Singen im Park“, angeregt durch die Bürgerstiftung Halle, oder den „Bürgerbrunch“ im Jubiläumsjahr 2016, einer Idee der Bürgerstiftung Kehl, oder zuletzt die Befassung mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen („Sustainable Development Goals“ SDGs).

Auch dass die Bürgerstiftung seit 2007 ununterbrochen das Gütesiegel führen darf, ist u.a. Ergebnis dieser bundesweiten Vernetzung. Eine Bürgerstiftung muss bestimmte Kriterien erfüllen, um diese Auszeichnung zu erhalten. Die enge Einbindung in den bundesweiten Austausch hat dazu beigetragen, besser zu verstehen, was eine gute Bürgerstiftung ausmacht und wie der Weg dorthin aussehen kann. 2022 wurde das Gütesiegel erneut an die Bürgerstiftung erliehen – für die Jahre 2023 bis 2025.

Öffentlichkeitsarbeit

„Tue Gutes und lasse andere davon wissen.“ Getreu diesem Motto ist die Bürgerstiftung Wiesloch auf vielen Kanälen präsent.

Die große Neuerung des Jahres 2023 besteht in der Gründung des „KOMM-Teams“. „KOMM“ ist dabei die griffige Abkürzung für „Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation“. Mittlerweile gehören neun ehrenamtlich Aktive dem Team an und decken alle „Kanäle“ ab: Printmedien, Homepage, Facebook-Seite. Auch will das Team Projekte der Bürgerstiftung dabei unterstützen, über Aktivitäten und Vorhaben zu berichten.

Direkte Unterstützung

Gemäß ihrer Satzung widmet die Bürgerstiftung Wiesloch ein besonderes Augenmerk Menschen, die in Wiesloch in eine akute finanzielle Notlage geraten sind.  In Zusammenarbeit mit unseren Sozialpartnern Caritas, Diakonie, Steingötter-Greiff-Stiftung, Schulsozialarbeit und anderen konnten wir auch 2023 in zahlreichen Fällen einspringen und zur Lösung beitragen.

Wir sehen vermehrt den Effekt, dass sich Menschen, denen wir bereits in der Vergangenheit helfen konnten, erneut an uns wenden. In diesen Fällen ist das Einkommen gerade so für den täglichen Bedarf ausreichend. Wenn jedoch eine Ausnahmesituation eintritt, z.B. wenn eine Waschmaschine defekt wird, dann ist da eben keine Rücklage, mit der die Situation aufgefangen werden kann. Und in manchen Fällen kann man schon voraussehen, dass die Unterstützung zwar die momentane Krise löst, aber eigentlich das gesamte Einkommen einfach nicht ausreicht, um das tägliche Leben zuverlässig zu meistern. Es fällt schwer, da zuzusehen, aber wir können natürlich die Armutsfalle nicht grundsätzlich entschärfen.

Eine größere Anzahl Probleme im Bereich Nebenkosten ist wie erwartet eingetreten, und grundsätzlich gibt es eine Häufung im Bereich Wohnen & Umzug.

Eine steigende Anzahl Anfragen nach Ministipendien, Zuschüssen zu Klassenfahrten sowie der Finanzierung von Kernzeitbetreuung konnte positiv beschieden werden. Außerdem wurden das Ferienprogramm des Kinderhorts und das Trainingslager des VfB gefördert. 

Wir haben 2023 zwei Fälle abgewiesen, die unseren Kriterien nicht genügten. Wir mussten keine der eingegangenen Anfragen nach Direkter Unterstützung aus finanziellen Gründen abweisen.

Projektteam: Ulrike Escherle, Johann Gradl, Jule Jungmann, Brigitta Martens-Aly, Edeltraut Schuckert, Erika Schultze, Anne Sonnenberg, Irene Thomas,  Marianne Wermescher, Melitta Wernecke


    Schwerpunktthema Kinder & Jugendliche

    Lesepatenschaften

    Lesepatenschaften: Spielerisch lesen lernen
    Spieleauswahl der Stadtbibliothek

    Am 8. November 2023 jährte sich der offizielle Beginn der Lesepatenschaften zum 15. Mal, und vier Patinnen, die damals anfingen, sind immer noch mit großem Engagement dabei. Sie sind ein leuchtendes Beispiel dafür, dass ehrenamtlicher Einsatz für Kinder eine erfüllende und lohnende Sache ist. Eine Patin brachte es folgendermaßen auf den Punkt: „Ich mag meine beiden Mädels sehr. Da ich leider keine Oma bin, sind die Kids so was wie Ersatzenkel – also win-win!“

    Im Februar begannen wir damit, einen speziellen Lesepatenschaftsbereich im zentralen Ablagetool der Bürgerstiftung, einer Cloudlösung, aktiv zu nutzen. Dort stellte Teamleiterin Rosemarie Stindl alle wichtigen Infos, Dokumente und Materialien ein, die für die Patinnen und Paten nützlich sind. Mit diesem Tool können nun alle Teammitglieder jederzeit auf wichtige und praktische Informationen zugreifen und in ihren Patenstunden einsetzen.

    Bei Austauschtreffen konnten die Teammitglieder ihre positiven Erfahrungen weitergeben und sich Rat bei Problemfällen holen. Eines dieser Treffen stand ganz im Zeichen von Lernspielen, die ein wichtiger Baustein in den Patenstunden sind. Dazu trafen sich die Lese- und Rechenpaten und -patinnen im November in der Stadtbibliothek Wiesloch. Dort informierten die Mitarbeitenden der Stadtbücherei, stellten gute Spiele vor und ließen dann die Anwesenden ausgiebig die vielen Spiele im Angebot der Bücherei testen. Die Patinnen und Paten sind seither wieder auf dem Laufenden und können sich gezielt Spiele für ihre Patenstunden ausleihen.

    Zu Beginn des Jahres kamen zwei neue Patinnen zum Team hinzu. Im letzten Quartal meldeten sich acht Personen mit Interesse an einer Lesepatenschaften – ein Rekord in der langen Geschichte des Angebots. Mittlerweile wurden sie entsprechend geschult und beginnen ihre Patenstunden im Januar 2024.

    Das Lesepatenteam besteht nun aus 30 Personen, die ab Januar 2024 knapp 50 Kinder betreuen.


    Rechenpatenschaften

    „Schau – wir rechnen mit Wasser!“ Das erzählte ein Patenkind stolz jedem, der ihm im Schulhaus entgegenkam, und zeigte auf die Karaffe mit blauem Wasser, das seine Patin trug. Genau das ist das Ziel, das wir mit der Wasserglasmethode in den Rechenpatenschaften erreichen möchten: die Kinder gehen mit Freude an Rechenaufgaben heran; sie sind neugierig, experimentieren mit den Zahlen und empfinden sie nicht als „Rechnen“, was sie nach eigenen Aussagen eigentlich nicht können und nicht mögen. Und sie fühlen sich gut, weil sie eine Patin oder einen Paten haben.

    Seit Januar 2023 sind die Rechenpatenschaften wieder in ihrem normalen Rhythmus, der bekanntlich durch die Corona-Pandemie und ihre Folgen ziemlich durcheinandergeraten war. Jetzt können die Patinnen und Paten ihre Patenkinder wieder ab der zweiten Hälfte der 1. Klasse (Januar/Februar) bis maximal zu den Weihnachtsferien betreuen.

    Drei neue Patinnen kamen 2023 zu unserem Team dazu, und zwei von ihnen fördern sogar je zwei Zahlenfüchse in zwei aufeinanderfolgenden Stunden. Das gab es noch nie und schuf ein besonders hohes Förderangebot.

    Im Februar fiel der Startschuss für einen speziellen Rechenpatenschaftsbereich im zentralen Ablagetool der Bürgerstiftung, einer Cloudlösung. Dort stellten die beiden Teamleiterinnen alle wichtigen Infos, Dokumente und Materialien ein, die für die Patinnen und Paten nützlich sind. Birgit Reimann-Groll, unsere Fachfrau für Lernförderung, erstellte außerdem viele kurze Videos mit Übungen, die mit den Patenkindern gemacht werden können. Durch dieses Tool können nun alle Teammitglieder jederzeit auf wichtige und praktische Informationen zugreifen und für ihre Patenstunden nutzen.

    Selbstverständlich gibt es nach wie vor begleitende Workshops und Kurzschulungen durch Birgit Reimann-Groll, die alle Patinnen und Paten fachlich betreut.

    Ein wichtiger Baustein in den Patenstunden sind Lernspiele. Um wieder auf dem Laufenden zu sein, welche guten Spiele es gibt, durften sich die Rechen- und Lesepaten und -patinnen im November in der Stadtbibliothek Wiesloch informieren. Mit Unterstützung der Mitarbeitenden der Stadtbücherei lernten sie unzählige Spiele kennen und testeten sie. Der fachliche Austausch wurde dabei großgeschrieben.

    Auch überregional wurden unsere Rechenpatenschaften beachtet. So rief in der ersten Jahreshälfte eine Vertreterin einer Gruppe von Ehrenamtlichen aus Schwerte, NRW, bei Teamleiterin Rosemarie Stindl an. Sie überlegten, auch so eine Unterstützung in ihrem Ort anzubieten. R. Stindl erklärte ausführlich die Eckpunkte und gab konzeptionelle Starthilfe.

    Ende 2023 bestand unser Team aus 14 Rechenpatinnen und –paten. Sie unterstützten insgesamt 18 Kinder und waren in allen Grundschulen der Stadt und Stadtteile tätig.


    Leseclub Frauenweiler

    Clubstunde

    Der Leseclub Frauenweiler war und ist für viele Grundschulkinder in Frauenweiler ein fester Termin in ihrem Wochenablauf. 23 bis 35 Kinder besuchten ihn pro Woche in einer der vier Stunden, in denen er geöffnet ist. Dass der Leseclub beliebt ist, zeigen zwei Tatsachen: mittlerweile sind viele Geschwisterkinder dabei, und nach den Sommerferien kamen fast alle vorher aktiven Leseclubber wieder.

    Fortschritte in Leseverhalten, Lese- und Sprachkompetenz sowie in sozialen Kompetenzen sind bei vielen Kindern sichtbar, aber durchaus ausbaufähig. Das ist das Ziel von Leseclubs.

    In unserem Leseclub engagieren sich dafür mittlerweile neun Betreuerinnen, von denen fünf einen pädagogischen Hintergrund haben.

    Ende Januar fiel der Startschuss für einen speziellen Leseclubbereich im zentralen Ablagetool der Bürgerstiftung, einer Cloudlösung. Dort stellte Teamleiterin Rosemarie Stindl alle wichtigen Infos, Dokumente und Materialien ein, die für die Leseclubbetreuerinnen nützlich sind. Mit diesem Tool können nun alle Teammitglieder jederzeit auf eine Vielzahl wichtiger und praktischer Informationen zugreifen und für die Clubstunden nutzen.

    Wir sind stolz, dass wir den Betrieb von Januar bis September 2023 unverändert aufrechterhielten, obwohl die Förderphase des Bundesprogramms (s.u.) im Dezember 2022 zu Ende ging. Für die Weiterförderung (2023 – 2027) über die Stiftung Lesen war die Bewerbung erst im Februar möglich. Nach langem Hoffen und Bangen erhielten wir dann im September endlich die Förderzusage und gehörten zu den 250 Leseclubs bundesweit, mit denen die neue Förderphase startete. Wir betrachten dies als Bestätigung für die gute Qualität unseres Angebots.

    Teil der Förderung waren und sind Webinare und Präsenzseminare, wovon eine bestimmte Anzahl besucht werden muss. So war/ist eine kontinuierliche Weiterbildung aller Betreuerinnen und ein hoher Standard der Stundengestaltung gewährleistet.

    Bereits im Vorgriff auf die mögliche neue Förderphase mit neuen Schwerpunkten veranstalteten wir Ende Juni eine „Gläserne Leseclubstunde“, in der die Clubkinder ihren Eltern zeigten, was sie im Leseclub machen. Die Präsentationen wurden zuvor eifrig von den Kindern vorbereitet. Außerdem begannen wir, mit den älteren Kindern regelmäßig Zeitung zu lesen. Die Kinderseite der regionalen Zeitung ist hierbei sehr hilfreich. Einzelne Sachthemen daraus werden im Anschluss im Aktivitätenmix vertieft.

    Kurz vor Ferienbeginn verabschiedeten wir die Kinder der 4. Klasse in einer besonderen Stunde mit einem kleinen Geschenk samt Urkunde. Sie konnten im neuen Schuljahr aufgrund ihres Pensums in den weiterführenden Schulen nicht mehr regelmäßig in den Leseclub kommen; einzelne schafften es aber, doch sporadisch vorbeizuschauen.

    Bei Anmeldeschluss für die Kinder der jetzigen 1. Klasse Mitte Dezember war die neue Gruppe mit 10 voll belegt. Es gibt sogar eine kurze Warteliste. Die neuen Kinder kommen ab Januar 2024 in den Leseclub.

    Leseclubs sind eine bundesweite Initiative der Stiftung Lesen im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Die Bürgerstiftung Wiesloch betreibt den Leseclub in Frauenweiler in Kooperation mit der dortigen Grundschule. Er ist für die Teilnehmenden kostenlos.


    Mal-Oase

    Seit November 2016 gibt es die Mal-Oase. Sie ist nun in der Albert-Schweitzer Schule zuhause und kann auch von Schülern der Esther-Bejarano-Schule genutzt werden. Die Mal-Oase ist ein maltherapeutisches Angebot für Schüler, die schlimme Erlebnisse hinter sich haben, wie z. B. Flucht oder Trennung der Eltern, und die sich dadurch ihrem Umfeld verschließen und aus dem Schulgeschehen zurückziehen.

    Dort können sie unter behutsamer Begleitung der fachkundig ausgebildeten Maltherapeutin Angelika Senft-Rubarth wieder Stabilisierung und Ausgeglichenheit finden. In Gesprächen mit den entsprechenden Lehrkräften wurde ihr die positive Wirkung dieses Projektes auf das Verhalten der Kinder bestätigt. Pro Schuljahr können bis zu 12 Kinder teilnehmen, jeweils in Kleingruppen mit 3-4 Kindern. Eine Gruppe malt 10 bis 12 Mal jeweils zwei Schulstunden lang.

    Dank einer großherzigen Spende der Eheleute Renate und Rüdiger Haas sowie der Firma LAE Engineering GmbH kann dieses wichtige Projekt weitergeführt werden.

    • Projektleitung und Vorstandspatin: Edeltraut Schuckert
    • Künstlerische Leitung: Angelika Senft-Rubarth


    Märchenzelt

    „Es war einmal…“ so erklangen in diesem Jahr wieder die Worte in der Geschäftsstelle der Bürgerstiftung, die endlich wieder zu einem Märchenzelt umgestaltet werden konnte und nicht wieder zu erkennen war. Nach stundenlanger Dekoration und Vorbereitung mit den VorleserInnen und AkteurInnen, konnte das Märchenzelt nach einer dreijährigen Coronapause wieder in Präsenz stattfinden. Plätzchen wurden uns von netten Menschen gespendet, sodass wir den Kindern Plätzchen und auch einen warmen Tee anbieten konnten.

    Betrat man die Geschäftsstelle – „unser Märchenzelt“-, so tauchte man in eine Welt aus 1001 Nacht ein und konnte vielen Geschichten und Märchen der insgesamt 14 VorleserInnen zuhören.

    Das Angebot war kostenlos, wir freuten uns über Spenden in Höhe von 174 Euro.

    Leider war das erste Vorlesewochenende sehr verregnet, und es gab einige interessante Parallelveranstaltungen, sodass am ersten Wochenende unser Märchenzelt schwächer besucht war, dafür aber wurde es am zweiten Wochenende sehr gut besucht, sodass insgesamt  ca.150 Kinder den VorleserInnen lauschten.

    • Projektleitung: Anke Merk
    • Vorstandspatin: Edeltraut Schuckert


    Schülerförderpreis

    Der Schülerförderpreis der Bürgerstiftung Wiesloch wird an Schülerinnen und Schüler von Schulen in Wiesloch verliehen, die trotz schwieriger Bedingungen die Herausforderungen des Lebens annehmen und eine schulische Abschlussleistung erzielen, die, gemessen an den Voraussetzungen, deutlich über den Erwartungen liegt. Es sollen also Jugendliche ausgezeichnet werden, die in Bezug auf Ausdauer, Mut und Willensstärke Vorbildcharakter haben. Für den Schülerförderpreis kommen alle Schulabgängerinnen und Schulabgänger von weiterführenden Schulen in Wiesloch in Betracht.

    Der Schülerförderpreis wurde 2023 zum dreizehnten Mal ausgeschrieben. Insgesamt wurden fünf Absolventinnen und Absolventen von vier weiterführenden Schulen in Wiesloch ausgezeichnet. Mehr dazu finden Sie hier.

    Schwerpunktthema Nachhaltigkeit

    Eine Stiftung hat kein „Verfallsdatum“. Stiftungen sind für die „Ewigkeit“ angelegt. Dies gilt auch für Bürgerstiftungen. Insofern ist es nur folgerichtig, dass das Thema „Nachhaltigkeit“ in der Bürgerstiftung Wiesloch seit jeher eine große Rolle spielt.

    Interkulturelle Gartengemeinschaft Wurzelwerk

    Das Jahr 2023 starteten wir mit einem geselligen Beisammensein im Kulturhaus, bei dem wir Beete und Aufgaben verteilten und Ideen für unser gemeinsames Gärtnern sammelten.

    Im Februar machte sich dann die erste Vorfreude auf den kommenden Frühling breit. Doch leider waren viele unserer Mitgärtnerinnen und Mitgärtner in Sorge und Leid. Die Türkei und Syrien erlebten die schwersten Erdbeben in ihrer Geschichte. Allein in der Türkei waren 15 Millionen Menschen in 10 Städten von dieser Katastrophe betroffen. Um den Betroffenen dabei zu helfen, bei eisigen Temperaturen zu überleben, wurden auch von Wurzelwerkerinnen und Wurzelwerkern Sachspenden gesammelt und zum Weitertransport ins Alevitische Kulturzentrum gebracht. Wir hoffen sehr, dass alles gut dort angekommen ist, wo es benötigt wurde.

    Seit März 2023 hat unser Garten einen wunderschönen Eingang. Arndt ist Handwerker und hat ihn für uns gebaut. Die Rosen haben ihren Weg gefunden und sind inzwischen schon daran hochgeklettert.

    Am 18. März starteten wir zunächst mit der Gemarkungsreinigung. Zum ersten Mal nahm auch der Interkulturelle Gemeinschaftsgarten Wurzelwerk an der von der Stadt Wiesloch organisierten Müllsammelaktion teil. Rund um den Gemeinschaftsgarten und bis zur Maria-Sibylla-Merian-Schule räumten wir ordentlich auf und schafften den Müll in den uns zur Verfügung gestellten Container. Anschließend fand unsere erste Cooking Party im Jahr 2023 statt.

    Als ersten Gast empfingen wir Herrn Oberbürgermeister Elkemann, der sich für unsere Teilnahme an der Gemarkungsreinigung bedankte.

    Für uns alle Wurzelwerkerinnen und Wurzelwerker war diese Cooking Party am 18. März ein ganz besonderes Treffen. Zu einer Spendenübergabe durch das PZN Wiesloch hatten wir Herrn Dr. Olivier Elmer eingeladen. Er ist in der Geschäftsleitung des PZN für die WIN-Charta zuständig. Diese hatte unser lokales Projekt „Wurzelwerk“ ausgewählt und mit einer Spende über 1500 Euro gefördert.
    Zu diesem besonderen Anlass waren auch Herr Johann Gradl und Herr Franz Schaidhammer von der Bürgerstiftung Wiesloch gekommen.

    Bei der Scheckübergabe betonten beide Seiten, Vera Nitsche – als Leiterin des Projekts und Herr Dr. Olivier Elmer, die große Bedeutung unseres Interkulturellen Gemeinschaftsgartens: „Er ist Begegnungsstätte für Menschen unterschiedlicher Herkunft, Nationalitäten und Kulturen. Beim Planen, Arbeiten, Ernten und Feiern lernen die Gärtner*innen voneinander. Toleranz und Offenheit sind dabei ebenso wichtig wie ökologisches, nachhaltiges Gärtnern ohne Chemie.“ Herr Dr. Elmer zeigte sich beeindruckt: „Es ist toll, wie hier die Themen Nachhaltigkeit und Integration zusammenkommen und einen einzigartigen Begegnungsraum schaffen.“

    Herzlichen Dank für die Spende!

    Neben vielen mitgebrachten internationalen Speisen gab es selbstgemachte Pizza aus dem ein Jahr zuvor fertig gestellten, selbst gebauten Lehmofen. Vera Nitsche und Ferhat Yilmaz aus dem Leitungsteam hatten ihn angefeuert (Sabine Golley ist auf einem späteren Foto zu sehen).

    2023 wagten wir ein ganz neues Gemeinschaftsprojekt. Der Vorschlag kam von Mitgärtner*innen aus der Türkei: Die Beetbewirtschaftung nach Fukuoka. Herr Masanobu Fukuoka aus Japan entwickelte diese Art der Permakultur mit dem Ziel, möglichst wenig Ackerboden zu bewegen. Durch die Kombination verschiedener Pflanzenarten, deren Wachstum genau beobachtet wird, soll ein ökologisches Gleichgewicht hergestellt werden. Es muss dabei weder gepflügt noch chemisch gedüngt werden. Am Ende des ersten Jahres können wir sagen, dass bereits erste interessante Erfahrungen für unseren Garten gesammelt werden konnten.

    Dieser wunderbarer Teekocher „Semaver“ ist ein Geschenk, das uns unsere türkische Gemeinschaft gemacht hat. Mit wenig Holz lässt sich schnell Tee kochen. In den Sommermonaten bedankten sich die türkischen Mitgärtner*innen regelmäßig und luden alle, die abends zum Gießen vorbeigekommen waren, zu einer gemütlichen Tasse Tee ein. Herzlichen Dank!

    In unserem Garten finden seltene Tierarten einen Lebensraum. Hier ist uns eine Echse vor die Kamera gelaufen, aber wir entdeckten auch Kaninchen, Wiesel, Greifvögel und viele verschiedene Singvögel.

    Cooking Partys feiern wir in jedem Monat und jedes Mal sind sie anders und besonders. Mal sind wir viele, mal sitzen wir bei Nieselregen unterm Sonnensegel. Mal ist es heiß und mal schauen wir regelmäßig in den Himmel, um rechtzeitig vor dem Gewitter alles eingepackt zu haben. Fast immer wird bei den Cooking Partys musiziert und getanzt. Vor allem die Gemeinschaftstänze machen Groß und Klein sehr viel Spaß.

    In und um unseren Garten herum fühlen sich auch Kinder wohl und können einfach mal drauf losrennen. Bei Regen wird gematscht, bei Trockenheit gegossen, bei Hitze kommt man abends, um sich abzukühlen und um ein paar gesunde Beeren direkt vom Strauch zu naschen. Auch für sie sind die regelmäßigen Treffen im Garten toll und wertvoll. Viele Gerichte sind unbekannt und dürfen probiert werden, unterschiedliche Sprachen werden gehört, Toleranz und Offenheit wird auch von ihnen geübt. Manchmal machen wir uns gemeinsam auf zur Schatzsuche, manchmal sind die Kinder aber auch einfach im und um den Garten herum gemeinsam unterwegs.

    Einen Sandkasten haben wir auch. Der musste in diesem Jahr repariert werden. Dieses Bild zeigt die Handwerker*innen nach getaner Arbeit:

    Dieses Gruppenfoto ist auf einer Cooking Party im Herbst entstanden. Rechts hinten sieht man Sabine Golley aus dem Leitungsteam (mit Strohhut).

    Am Ende des Jahres trafen wir uns zu einer Nachbesprechung erneut im Kulturhaus.

    Als Dankeschön für die stetige Unterstützung bekamen die Mitarbeiter der Stadt- und Friedhofsgärtnerei zum 1. Dezember einen Adventskalender überreicht. Dieser Sprüche- und Schokoladenkalender wurde liebevoll von unserer Leiterin Vera Nitsche gestaltet und überreicht. Herzlichen Dank!

    Im Winter sind wir nicht ganz so oft im Garten und das Wurzelwerk fällt teilweise in einen Winterschlaf. Da auch das Unkraut nicht wächst, lassen sich Winterarbeiten gut verrichten: Beete vorbereiten, Wege abstecken und befestigen, Vögel füttern.

    Zum Schluss noch ein paar Zahlen und Fakten: Am Ende des Jahres 2023 sind es 68 Menschen aus 10 Ländern, die miteinander gärtnern. Davon sind 17 Erwachsene deutscher Herkunft und 23 Erwachsene interkultureller Herkunft. Alle Erwachsenen zusammen bringen 28 Kinder mit.
    Wir freuen uns schon sehr auf die neue Saison und das gemeinsame Säen, Pflanzen, Gießen und Umgraben und wir sind gespannt auf weitere interessante und nette Begegnungen und Gespräche.

    Für die Wurzelwerker*innen: Marion Schmidt


    Gemeinsam für die Artenvielfalt

    Wie schon das Vorjahr, so war auch der Sommer 2023 gekennzeichnet durch eine lange Dürreperiode. Insbesondere die im Frühjahr 2023 neu eingesäten Flächen hatten sehr darunter zu leiden. Aber auch in den alteingesessenen Blühbrachen war der sommerliche Blütenreichtum stark vermindert. Dennoch haben wir, vor allem im Frühjahr und im Herbst, zunehmend Insekten und andere Tiere bzw. ihre Spuren in den Flächen gefunden, es wurde sehr deutlich, dass sich die Vielfalt an tierischen Bewohnern erst über mehrere Jahre aufbaut.

    Mit Exkursionen vor Ort und in Vorträgen mit vielen Bildern wurde 2023 unser Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt; während die Exkursionen leider nur mäßig gut besucht waren, fanden die Bildervorträge im Herbst/Winter (im alten Ratssaal Wiesloch, im Haus Silberberg, beim Café Spätlese, bei den Naturschutztagen in Radolfzell) großes Interesse.

    Weiterhin erhalten wir großzügige Spenden für unser Projekt; neu hinzu gekommen ist Familie Weinmann, die uns mit einer monatlichen Spende unterstützt, das PZN und der NABU Wiesloch führten ihre jährliche Spende auch 2023 weiter.

    Wir konnten dank dieser Unterstützung zu Beginn des Jahres Saatgut für 6 ha Fläche an interessierte Landwirte aus Schatthausen und Baiertal ausgeben.


    Wieslocher Werkstatt-Café

    Gruppenbild anlässlich des zweijährigen Bestehens des Werkstatt-Cafés

    Das Jahr 2023 startete fulminant für das Werkstattcafé: sowohl die 39 Reparaturen waren ein bisheriger Rekord als auch die Erfolgsquote von 65 %. Ein besonders hoher Anteil entfiel dabei auf die Outdoor-Reparateure, die an diesem Januartag in extremer Kälte besonders viele Fahrradaufträge bearbeiteten.

    Zwei weitere Male waren die Fahrradreparateure besonders gefordert. Der Mai-Termin fiel in die Zeit des Stadtradelns und war entsprechend angekündigt worden; so machten die Fahrradreparaturen schließlich ein Drittel aller angenommenen Aufträge aus. Im Oktober schloss sich der ADFC Walldorf-Wiesloch mit einer Fahrrad-Codier-Aktion unserem Termin an, so dass auch hier zahlreiche Drahtesel nicht nur ihren Code verpasst bekamen, sondern auch mit kleineren Mankos gleich in die Hände unserer Fachleute gegeben wurden.

    Im Laufe des Jahres stiegen die Erfolgsquoten auf zeitweise 85%, aber es gab natürlich von Monat zu Monat gewisse Schwankungen.

    Das Spektrum der Dinge, die man zur Reparatur brachte, war sehr groß. Neben den vielen Kaffeemaschinen, Lampen, Druckern und ähnlichen „normalen“ Alltagsgegenständen bekamen wir auch eher exotische Teile wie z.B. ein nicht mehr singendes, tanzendes Moorhuhn sowie ein stummes Kinderklavier und ein aufgeplatztes Plüscheinhorn.

    Im Mai zog uns das schöne Wetter ins Freie zum „Open Air Repair“. Die Wirkung in die Bevölkerung war groß – sozusagen von der Straße weg sagten drei neue Personen ihre künftige Hilfe im Werkstattcafé zu. Über das Jahr verteilt vergrößerte sich das Team zusehends. Deshalb war für den Bereich Elektroarbeiten eine weitere elektrotechnische Unterweisung nötig, die im November unter fachkundiger Leitung stattfand.

    Aber nicht nur der Werkstatt-Part erfreute sich wachsender Beliebtheit, sondern auch der Café-Part. Wir freuten uns an mehreren Terminen über Gäste, die „einfach nur so für eine Tasse Kaffee“ vorbeikamen. Selbstgebackener Kuchen und Gebäck als Spende vom Café Behr kamen jeweils sehr gut an und auch die Live-Musik, die es manchmal gab, z. B. als sich eine Dame einfach ans Klavier setzte und spielte oder als die Gruppe „Ballads and Barrels“ öffentlich probte.

    Teamgeist wird großgeschrieben, und er zeigt sich nicht nur in der gegenseitigen Unterstützung und Zusammenarbeit bei schwierigen Aufträgen, sondern wird im geselligen Miteinander gepflegt. So feierten wir im Juli unser zweijähriges Jubiläum sowie die 500. Reparatur gebührend mit einer Grillparty im Garten eines Werkstattmitglieds. Und zum Abschluss eines gelungenen Jahres gab es eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier. Dort verkündeten die Teamleiterinnen das beeindruckende Jahresergebnis: 308 Gegenstände wurden zum Reparieren gebracht, 2.165 € wurden gespendet. Das war auch die letzte Veranstaltung des Werkstattcafés im bisherigen Domizil – ab dem neuen Jahr hat es eine dauerhafte Bleibe im evangelischen Gemeindehaus, Friedrichstr. 5.


    Fairtrade-Town Wiesloch

    Am 15.5.2023 konnte Oberbürgermeister Dirk Elkemann die Urkunde zur Fairtrade-Town Wiesloch in Empfang nehmen. Die Bemühungen Fairtrade-Town zu werden bestehen bereits seit 2009. Erst unter Leitung der Bürgerstiftung konnte 2021 eine Steuerungsgruppe gegründet werden, die im Jahr 2022 alle Kriterien für die erfolgreiche Auszeichnung umsetzten. Die Urkunde überreichte Fairtrade Ehrenbotschafter Manfred Holz. Als 837. Fairtrade-Town in Deutschland befindet sich Wiesloch in bester Gesellschaft und ist nun „in einer Liga mit London, Rom und Paris“ (OB Dirk Elkemann 15.5.2023)

    Die Auszeichnung ist der erste Meilenstein einer Fairtrade-Town. In den kommenden Jahren wird die Steuerungsgruppe ihr Engagement ausbauen und faire Traditionen schaffen. Damit steht einer Rezertifizierung 2024/2025 nichts im Weg.

    Auch im Jahr 2023 hat sich die frisch gebackene Fairtrade-Town Wiesloch an der jährlichen Fairen Woche beteiligt. Auftakt machte die Ausstellung der „eine Welt Festtafel“. Es handelt sich hierbei um eine Leihgabe der Steuerungsgruppe von Walldorf. Die Festtafel war eine Woche im Rathaus von Wiesloch zu sehen und war eine erste Kooperation mit der Steuerungsgruppe von Walldorf. Es sind weitere Kooperationen geplant wie auch gemeinsame Veranstaltungen.

    Wie bereits letztes Jahr gab es einen Infostand auf dem Wieslocher Herbstmarkt der Seitens der Stadt organisiert und mit der Steuerungsgruppe verstärkt wurde.


    Oma-Opa-Enkel Streuobstwiesentage

    Dieses schöne Naturprojekt wurde 2023 zum zweiten Male durchgeführt und war gleich völlig ausgebucht, obwohl wir mehr Plätze dabei angeboten hatten. Begeisterte Großeltern mit Enkeln zogen jeden Monat einmal zu „ihrer“ Streuobstwiese“.

    Von Februar bis Oktober wurde die Wiese  beobachtet und fleißig gepflegt. Insekten, Kräuter und Vögel waren besondere Teile der Beobachtungen. Ob Baumschnitt, Quark mit selbstgepflückten Kräutern, Nistkästen bauen, Bienenhotels basteln, Heu ernten, Apfelsaft von eigenen Äpfeln, es war ein abwechslungsreiches Naturjahr für die Teilnehmer.

    Unter Anleitung von Streuobstpädagogen, Vogelkundlern und Kräuterspezialisten wurde alles genau untersucht. Natürlich durfte das gemeinsame Picknick auf der Wiese nicht fehlen. Das ganze Spektrum, das die Streuobstwiese zu bieten hatte, wurde tatkräftig und begeistert ausgelotet.

    Den krönenden Abschluss bildete das Apfelkuchenfest für die Familien der teilnehmenden Kinder. Und selbstverständlich wurde der Apfelkuchen auch von den Streuobstwiesenkindern selbst gebacken, zum Teil auch in einem alten Outdoor-Ofen.

    Wir sind sehr stolz, dass dieses wunderbare Naturprojekt in die bundesweite Projektdatenbank des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen aufgenommen wurde. Mehr dazu hier.

    • Projektleitung: Edeltraut Schuckert
    • Fachliche Leitung: Natascha Lepp, Ronni Funk, Tobias Lepp

    Schwerpunktthema Pluspunkt Alter

    Die Anfänge der Aktivitäten der Bürgerstiftung Wiesloch zur Unterstützung von älteren Menschen reichen in das Jahr 2012 zurück. Seither entstand ein breites Spektrum von Angeboten – stets in enger Abstimmung mit den anderen Akteuren, die in diesem Bereich aktiv sind.

    Unsere Arbeit wird unterstützt durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg und aus Mitteln der gesetzlichen Pflegeversicherung.

    Zeitgeschenk

    Hat heute noch jemand Zeit zu verschenken? Es gibt solche Menschen mit hoher sozialer Kompetenz. Menschen mit Offenheit, Mitgefühl, Verantwortung und Wertschätzung für andere. Sie wollen unsere Gesellschaft etwas lebens- und liebenswerter machen. Sie schenken ihre Energie und Zeit an Menschen, deren soziales Netz eingebrochen ist, die sich durch Umzug, Krankheit oder Verlust von lieben Menschen isoliert fühlen. Einige melden sich beim Projekt  Zeitgeschenk und stellen sich für Besuche zur Verfügung.

    Ende 2023 wurden 36 Personen, davon 9 männlich und 27 weiblich, betreut von 32 ZeitschenkerInnen, davon 5 Männer und 27 Frauen. Diese stellen in der Regel mindestens 2 Stunden Zeit pro Woche zur Verfügung.

    In fünf Gruppentreffen förderte das Koordinationsteam des Zeitgeschenks (4 Personen) den Austausch untereinander und stärkte die Kompetenz durch Fortbildungen. In diesem Jahr stand das Thema Verlust durch Tod oder Krankheit und der Umgang mit dementiell  erkrankten Menschen im Focus. Dazu konnten wir, dank unseres Budgets, Referenten engagieren.

    Die Koordinatoren verstehen sich als Organisatoren und als Begleiter, die die ZeitschenkerInnen unterstützen und ihnen als Gesprächspartner zur Verfügung stehen.

    Außerdem werden vom Koordinationsteam dienstags von 14 bis 16 Uhr Sprechstunden für die Öffentlichkeit angeboten. Es werden Erstgespräche mit Zeitwünschern, Angehörigen und Interessenten, die ehrenamtliche Besuche in Erwägung ziehen, geführt. Bei Bedarf finden Kontaktgespräche in Heimen mit Mitarbeitern oder Bewohnern und, im häuslichen Bereich, mit Angehörigen statt.

    Im Ganzen leisten die Ehrenamtlichen des Zeitgeschenks mindestens 3.700 Stunden im Jahr. Hinzu kommen Stunden für Fortbildungen, Austauschtreffen, Sprechstunden und organisatorische Tätigkeiten.

    Getragen und finanziert wird das Projekt Zeitgeschenk von der Bürgerstiftung Wiesloch. Die ZeitschenkerInnen und das Koordinationsteam danken für die tatkräftige und wertschätzende Unterstützung durch den Vorstand, insbesondere unserem Vorstandspaten Jürgen Braun.

    Im neuen Jahr 2024 ist  eine intensive Zusammenarbeit mit der Initiative Demenzfreundliches Wiesloch geplant. Dazu gab es im November 2023 Gespräche, Beratungen und Überlegungen. Wie die Zusammenarbeit genau aussehen soll, wird das Leitungsteam des Zeitgeschenk in der nächsten Zeit mit Annegret Sonnenberg und Karin Kircher genau verabreden.

    Immer mehr Demenzkranke und ihre Angehörigen benötigen Unterstützung. Dem möchte auch das Zeitgeschenk in Zukunft noch mehr Rechnung tragen.


    Patientenbegleitung

    Das Jahr 2023 verlief bei der Patientenbegleitung eher ruhig. Es wurden von den 5 ehrenamtlich Tätigen 26 Begleitungen durchgeführt und dafür  ca. 50 Stunden geleistet. Leider mussten auch 3 Anfragen wegen Terminkonflikten der Begleiterinnen und Begleiter abgesagt werden. Ferner wurden 2 Anfragen abgelehnt, da es sich lediglich um die Bitte für einen bequemen Fahrdienst handelte.

    Besonderes Augenmerk lag 2023 auf Informations- und Werbeveranstaltungen . So wurden die Netzwerke „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“, „Nachfolgetreffen von BesT“ und der „Runde Tisch der Seniorenarbeit Wiesloch“ gepflegt. Aus Werbegründen war die Patientenbegleitung auch auf dem „Wieslocher Frühlingsmarkt“ und dem Wochenmarkt präsent.

    Als werbewirksam erwiesen sich auch die organisierten Fahrdienste zu Veranstaltungen der Bürgerstiftung. Dieses Jahr begleiteten die ehrenamtlich Tätigen zum Benefizkonzert der Nachtigallen im Gerbersruhpark, dem Rezitationsabend von Dieter Degreif in Altwiesloch und natürlich wieder zum „Singen im Park“ mit seinen vier Singabenden im Gerbersruhpark.

    Der zeitlich Rahmen für diese Veranstaltungen betrug ca. 150 Stunden. Als kleine Anerkennung für diese ehrenamtlichen Tätigkeiten organisierte die Projektleitung im Herbst einen Ausflug nach Neckarsteinach.

    • Projektleitung: Jürgen Braun und Doris Braun


    Initiative Demenzfreundliches Wiesloch

    2023 stand im Zeichen der Kooperation mit anderen Kommunen, um Ideen für weitere auch gemeinsame Aktivitäten abzustimmen. So saß die Initiative Demenzfreundliches Wiesloch mit Vertretern aus Weinheim, Walldorf und Nussloch zusammen und hatte eine Vertreterin der Alzheimer Gesellschaft BW zu Gast.

    Mit einem Stand auf dem Frühlingsmarkt und der Beteiligung am Runden Tisch der Seniorenarbeit wurde in der Stadt über die IdW informiert.

    Am 6. Juli hielten Irene Thomas und Christiane Michel einen Vortrag zur Pflegeversicherung und am 12. September referierte Dr. Christoph Rott über veränderbare Risikofaktoren bei Demenz auf Einladung des Stadtseniorenrats.

    Am 24. November konnte der Schriftsteller und Fotograf Ulrich Schaffer für eine Lesung gewonnen werden. Er erzählte die Geschichte einer großen Liebe. Über 50 Jahre waren er und seine Frau Waltraud verheiratet, als ihre Demenz das Leben auch für ihn radikal veränderte. 

    Das Angebot einer Sportgruppe für Menschen mit und ohne Demenz der Lucky Fellows findet nach wie vor großen Anklang.

    In 2024 will die Initiative Demenzfreundliches Wiesloch eine neue Ausbildungsrunde für Ehrenamtliche starten, denn der Bedarf an Personen, die Menschen mit Demenz ehrenamtlich begleiten und damit die Angehörigen zeitweise entlasten können, ist groß.

    Aktuelles findet man stets hier.

    Vertreterin der Bürgerstiftung in der Initiative Demenzfreundliches Wiesloch: Annegret Sonnenberg


    Singen im Park

    Ob Bass oder Tenor, Alt oder Sopran, oder einfach nur Spaß und Freude am Singen in der Gemeinschaft, jeder und jede Sangesfreudige ist herzlich willkommen. Die Zahl der singenden Bürgerinnen und Bürger steigt stetig, und sogar aus den Umlandgemeinden kommen zahlreiche Mitsänger und Mitsängerinnen.

    Durchschnittlich kamen an den Donnerstagabenden im Juli jeweils über 100 Personen in den Gerbersruhpark, um gemeinsam zu singen. Das großartige Finale am Donnerstag, den 27. Juli, anlässlich des 10jährigen Bestehens von „Singen im Park“, musste jedoch wegen schlechtem Wetter in der Aula des Ottheinrich-Gymnasiums stattfinden.

    Dort begleitete Bernhard Bentgens unser Singen. Er ist bekannt aus Funk und Fernsehen, agiert als Moderator bei Galas und Symphoniekonzerten und erhielt schon zahlreiche Auszeichnungen. Es war ein humorvoller und abwechslungsreicher Abend, den wir mit diesem Künstler genießen durften. Begeistert wurde natürlich auch eine Zugaben gefordert.

    Durch zahlreiche Teilnehmende wurden die Mitsing-Saison nach diesem Erlebnis wieder mit dem obligatorischen Picknick beendet. Auch Personen mit Demenz sind bei unserem Projekt immer herzlich willkommen.

    • Projektleitung: Edeltraut Schuckert, Mitglied des Vorstands
    Bernhard Bentgens

    Wiesloch für Alle

    Ziel des Projekts „Wiesloch für Alle“ ist es, dass alles, was unsere Stadt zu bieten hat, auch für Menschen nutzbar ist, die in ihrer Mobilität oder in ihrer Sehfähigkeit eingeschränkt sind.

    Die Information der Geschäfte in der Innenstadt, die Begehung des Polizeipräsidiums, Amtsgerichts, der restlichen Straßen und die Erkundung im Rathaus waren im März 2023 abgeschlossen. Alle Erkenntnisse wurden zusammengefasst und einzelne Sichtmappen für die zuständigen Abteilungen im Rathaus erstellt.

    Ab Mitte April wurde unsere Gruppe vorstellig beim Tiefbauamt, beim Straßenverkehrsamt, beim Amt für Grünanlagen, beim Mobilitätsmanagement des ÖPVN und beim Polizeipräsidium.

    Inzwischen konnten wir einige Erfolge und Verbesserungen erreichen:

    • An der Schillerstraße wurde der Zugang zur Bushaltestelle „Schillerpark“ so erweitert, dass auch Personen im Rollstuhl, mit Rollator, Kinderwagen u. ä. ihn bequem passieren können. Ein frisch angelegter, barrierefreier Fußgängerweg hinter dieser Bushaltestelle ermöglicht, vor allem mobilitätseingeschränkten und sehbehinderten Fußgängern, einen problemlosen Zugang zur Altwieslocher Straße.
    • Vom ÖPVN wurde der Fahrplanaushang an der Bushaltestelle „Gerbersruhschule“ so versetzt, dass er kein Hindernis mehr für Sehbeeinträchtigte darstellt.

    Anfang Februar 2024 fand ein weiteres Treffen mit Frau Dahner vom Tiefbauamt statt. Dabei wurde über weitere Verbesserungen, wie ein barrierefreier Ausbau zusätzlicher Bushaltestellen und Straßenüberquerungen, Markierungen von Zebrastreifen und einer Trennlinie zwischen Rad- und Gehweg in der Schwetzingerstraße und Entfernung hinderlicher Pfosten an Gehwegen beratschlagt.


    Schwerpunktthema ZusammenLeben!

    Das vierte und in der zeitlichen Abfolge bislang letzte Schwerpunktthema wurde im Herbst 2014 im Rahmen einer Stiftungsratssitzung erarbeitet. Zu diesem Zeitpunkt war absehbar, dass das Thema „Asyl“ in den folgenden Jahren eine große Bedeutung erlangen würde. In weiser Voraussicht wurde das Thema jedoch weiter gefasst, um unmissverständlich klarzumachen, was das Ziel der Anstrengungen der Bürgerstiftung sein soll: das gute Zusammenleben von allen Menschen in unserer Stadt erhalten und fördern.

    Netzwerk Asyl

    Unvorstellbar dauert der Krieg in der Ukraine nun bereits länger als zwei Jahre. Es fliehen weiterhin Menschen aus der Ukraine aber im Vergleich zum letzten Jahr deutlich weniger. Es kommen allerdings wieder mehr Geflüchtete aus anderen Ländern. In Wiesloch leben nun rund 1000 Personen, die aus ihrer Heimat seit 2015 geflohen sind davon ca. 300 Kinder und Jugendliche. Einige haben eigenen Wohnraum gemietet, die anderen werden von der Stadt bzw. dem Rhein-Neckar-Kreis in deren Unterkünften vorläufig untergebracht.

    Die vom Netzwerk Asyl aufgebauten Hilfestellungen werden weiterhin benötigt:

    • Das Treffpunkt Café findet jede Woche dienstags im evangelischen Gemeindehaus statt und hat sich als Infobörse und Austauschzentrale für Geflüchtete etabliert. Die Mitarbeiterinnen des Integrationsmanagements führen parallel kurze Beratungen durch. Jede zweite Woche freitags machtdie Petrusgemeinde ein ähnliches Angebot, das gelegentlich von Mitgliedern des Netzwerks personell unterstützt wird. Beide Veranstaltungen liegen zeitlich innerhalb der Öffnungszeiten des Tafelladens gegenüber, dessen Kunden das Café gerne nutzen, um sich zu stärken und auszutauschen. Weitere Informationen dazu gibt es hier.
    • Im Rahmen des Cafés konnten wir im Dezember eine Winterfeier für geflüchtete Kinder und Jugendliche und ihre Eltern durchführen. Alle bekamen ein kleines Geschenk, das Programm wurde von den Teilnehmer*innen gestaltet.
    • Nach wie vor ergänzen Deutschlernangebote von Ehrenamtlichen die offiziellen Integrationskurse der Volkshochschule.
    • Neu Ankommende können wir weiterhin mit Wäsche und Hausrat aus Sachspenden versorgen.
    • Neue städtische Unterkünfte werden mit Kühlschränken ausgestattet.
    • Für manche Anliegen werden beglaubigte Übersetzungen benötigt oder Ärzte verlangen die Hilfe eines Dolmetschers für die Behandlung. Falls erforderlich beteiligt sich das NWA an den entstehenden Kosten, da sie gerade bei chronischen Krankheiten die Möglichkeiten der Betroffenen übersteigen.
    • Bei Neueinschulungen bzw. erstmaligem Besuch einer Kita erhalten Kinder aus Familien, die neu in Deutschland nur mit dem Nötigsten ankommen (Ukraine, Familiennachzug, Afghanistan) eine Spende in Höhe von 50€, damit Schulmaterial und Ausrüstung z.B. für den Sportunterricht gekauft werden kann.
    • Die wegen Corona ausgesetzte Kontaktstunde wurde wieder aufgenommen, hier können sich interessierte Bewohner einmal in der Woche treffen und für sie wichtige Themen ansprechen.
    • Die Kontaktstunde Ausbildung und Beruf wurde ebenfalls wieder aufgenommen und findet nun im Hotel Mondial statt.
    • Mit einer dritten Fahrradspendenaktion konnten weitere 18 Fahrräder an neue Besitzer*innen vergeben werden. Alle Informationen dazu findet man hier und hier.
    • Sowohl in der Gerbersruhschule als auch in der Gemeinschaftsunterkunft des Rhein-Neckar-Kreises im ehemaligen Hotel Mondial bietet die Kinderkunstschule („Kikusch“) für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Kurse für künstlerisches Gestalten und Verarbeiten von Erlebtem an. Die Finanzierung dieser Kurse wird aus Spenden gesichert.
    • Zehn Jugendliche konnten am Sommerkurs der SAP teilnehmen, das Netzwerk Asyl war finanziell und personell beteiligt. Lesen Sie mehr darüber hier.
    • Wir vermitteln auch kulturelle Angebote von Wieslocher Vereinen wie z.B. der Besuch der Vorstellung „Peter und der Wolf“ des Wieslocher Marionettentheaters für Kinder oder Freikarten für die Konzerte der Wieslocher Stadtkapelle für Erwachsene.
    Wiesloch. Interkulterelle Woche 2023. Hier der Gemeinsame Marktstand auf dem Ev. Kirchplatz mit Besuch von Bürgermeister Ludwig Sauer. 29.09.2023 – Foto: Helmut Pfeifer.

    Als überaus nützlich haben sich die Überbrückungsdarlehen bewährt. Es gibt viele Bruchstellen zwischen verschiedenen Instanzen, die Geflüchtete versorgen, und die Wartezeit der Bearbeitung dauert oft mehrere Wochen oder sogar Monate. Dies können die Betroffenen meist nicht aus eigener Kraft überbrücken. Das Netzwerk Asyl hat 2022 20 und 2023 12 Darlehen bewilligt; bis auf ganz wenige Ausnahmen werden sie vereinbarungsgemäß getilgt.

    Ein neues Kaffeekränzchen von afghanischen Frauen hat sich etabliert und in der interkulturellen Woche haben sie die Besucher der attraktiven Stände auf dem Kirchplatz mit Gebäck versorgt. Dort waren auch Künstlerinnen aus der Ukraine und aus der Türkei mit ihren Werken vertreten. Räume, in denen Integration gelingen kann – mehr dazu hier.

    Neue Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich und immer noch können wir mehr Unterstützung bei der Begleitung der Geflüchteten gebrauchen.

    Viele der betreuten Personen würden sich über Gelegenheiten freuen, mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Kommen Sie doch einfach mal im Café dienstag oder freitag vorbei oder melden Sie sich bei info@asyl-wiesloch.de.


    Öffentliche Bücherregale

    Warum die Bücherregale betreut und gepflegt werden müssen…

    Mittlerweile gibt es in Wiesloch vier öffentliche Bücherregale, die von der Bürgerstiftung Wiesloch initiiert und finanziert wurden. Alle Regale werden rege von der Bevölkerung angenommen. Deshalb müssen diese Bücherregale auch betreut und gepflegt werden. Nur dann können sie ihren Zweck erfüllen: zum Verweilen einladen, Begegnung fördern – und natürlich den Austausch von Büchern ermöglichen.

    Ehrenamtlich Aktive haben sich dankenswerter Weise bereit erklärt, sich verantwortlich um die Bücherregale zu kümmern. Dieses Jahr wurde eine zunehmende Vermüllung und Verschmutzung der Bücherregale festgestellt. In einem Zeitungsartikel machten wir darauf aufmerksam.

    Die Betreuerinnen der Bücherregale sind:

    • In der Kernstadt: Sigrid Sauter-Gaa, Rosemarie Stindl
    • In Baiertal: Petra Schöniger, Sandra Behrens
    • In Schatthausen: Sibylle Schuckert-Zuber, Sabine Teutenberg

    • Vorstandspatin: Edeltraut Schuckert



    Die Verantwortlichen in der Bürgerstiftung Wiesloch

    Das „eigentliche“ Kapital der Bürgerstiftung Wiesloch bilden die vielen ehrenamtlich Aktiven. Hierzu gehören auch diejenigen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen für ein Projekt, ein Thema, eine Gruppe.

    Stiftungsrat

    Die Mitglieder des Stiftungsrats in der Amtsperiode von 2022 bis 2026 sind:

    V.l.n.r.: Matthias Haberbosch, Annette Feuchter, Adrian Seidler, Katrin Floegel (Vorsitzende), Michael Weimer, Rosemarie Stindl (Stellvertretende Vorsitzende), Maria Francesca Peroni, Jutta Werbelow, Anke Merk, Patrik Streib, Anton Dillinger

    Kurzporträts aller Mitglieder des Stiftungsrats finden Sie hier.

    Vorstand

    Die Mitglieder des Vorstands in der Amtsperiode von 2021 bis 2024 sind:

    V.l.n.r.: Jürgen Braun, Johann Gradl (Vorsitzender), Kai Schmidt-Eisenlohr, Edeltraut Schuckert, Franz Schaidhammer

    Kurzporträts aller Mitglieder des Vorstands finden Sie hier.

    Teamleiterinnen, Teamleiter, Verantwortliche

    • Benefizkonzert: Edeltraut Schuckert
    • Buchhaltung: Manfred Stindl
    • Datenschutzbeauftragter: Wolfgang Lehner
    • Direkte Unterstützung: Das DU-Team
    • Gala-Ball: Katrin Floegel
    • Gemeinsam für die Artenvielfalt: Brigitta Martens-Aly, Caroline Dürk
    • Initiative Demenzfreundliches Wiesloch: Annegret Sonnenberg
    • Interkulturelle Gartengemeinschaft Wurzelwerk: Ein 10köpfiges Leitungsteam
    • Lese- und Rechenpatenschaften: Rosemarie Stindl
    • Leseclub Frauenweiler: Rosemarie Stindl
    • Mal-Oase: Edeltraut Schuckert
    • Märchenzelt: Anke Merk
    • Netzwerk Asyl: Annegret Sonnenberg, Monika Gessat
    • Öffentliche Bücherregale: Sigrid Sauter-Gaa, Petra Schöniger, Sibylle Schuckert-Zuber, Rosemarie Stindl
    • Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation: Das KOMM-Team
    • Shared Reading: Wolfgang Widder
    • Singen im Park: Edeltraut Schuckert
    • Werkstatt-Café: Karin Nachtigal, Sigrid Sauter-Gaa
    • Wiesloch für Alle: Sandra Oswald, Erika Schultze
    • Zeitgeschenk: Patricia Schaidhammer, Gerda Oehmann, Berthold Enz, Lilo Krieg-Sieber

    Eine Übersicht aller Kontakte zur Bürgerstiftung Wiesloch finden Sie hier.

    Finanzielle Zuwendungen an die Bürgerstiftung Wiesloch

    Sie entscheiden, wie Ihr Geld verwendet werden soll, und erhalten in jedem Fall hierfür eine Zuwendungsbescheinigung, die Sie steuerlich geltend machen können. Grundsätzlich haben Sie zwei Möglichkeiten, der Bürgerstiftung Geld zukommen zu lassen:

    Zustiftungen

    Sie leisten eine Zustiftung. Dies geschieht dadurch, dass Sie bei einer Überweisung als Verwendungszweck „Zustiftung“ angeben.

    Zustiftungen fließen in das Stiftungskapital und bleiben damit auf Dauer erhalten. Sie erwirtschaften Jahr um Jahr Erträge, die für die Förderungen im Rahmen der Satzungsziele eingesetzt werden.

    Wenn Sie in Summe 1.000 Euro oder mehr zugestiftet haben, werden Sie Mitglied im Stiftungsforum und können dort durch Ihr Stimmrecht Einfluss auf die Geschicke der Bürgerstiftung nehmen.

    Spenden

    Sie leisten eine Spende. Dies geschieht dadurch, dass Sie bei einer Überweisung als Verwendungszweck „Spende“ angeben oder keine Angabe machen.

    Sie können darüber hinaus im Verwendungszweck festlegen, für welches Projekt oder welchen Förderzweck die Spende eingesetzt werden soll.

    Spenden werden direkt für die Förderungen und Projekte im Rahmen der Satzungsziele eingesetzt und erhöhen nicht das Stiftungskapital.

    Eine besondere Form der Spende ist die „Anlass-Spende“, bei der Sie z.B. bei runden Geburtstagen, besonderen Hochzeitstagen oder einem Firmenjubiläum ihre Gäste bitten, eine Spende an die Bürgerstiftung Wiesloch zu entrichten.

    Auch der letzte Wille kann verfügen, dass der Bürgerstiftung Wiesloch ein Vermächtnis zukommen soll, sodass man sein Geld über den Tod hinaus in seinem Sinne Gutes tun lassen kann.

    Für Zuwendungen an die Bürgerstiftung Wiesloch verwenden Sie bitte eines der beiden folgenden Konten:

    • Volksbank Kraichgau – IBAN: DE71 6729 2200 0030 8088 00
    • Sparkasse Heidelberg – IBAN: DE54 6725 0020 0009 0837 66

    Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

    Impressum

    Bürgerstiftung Wiesloch

    Bilder ohne Kennzeichnung: Bürgerstiftung Wiesloch.

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